Der Arzt im KH meinte, die Blutwerte seien nicht besorgniserregend und er hätte noch nie von Sarkoidose im Kindesalter gehört. Außerdem hätte der Wert dann sehr viel höher sein müssen.
Es ging Lukas während der Nacht leider wieder schlechter, darum hat er nun Decortin H 20 verschrieben bekommen.
Er soll mit 2 x 2 beginnen und das dann bis zum 1.4. reduzieren.
Bin ja gespannt, ob das ein durchschlagender Erfolg wird.
Es steht im Bericht nicht drin, das wir den Hund und die Katze sabgeben sollen, aber er hat das Rezept für die Milbenbezüge für sein Bett bekommen.
Das hat den Vorteil, das ich jetzt vielleicht endlich mal allein in meinem Bett schlafen kann.
In dem Beicht stand auch:
Darstellung der oberen Atemwege mit deutlichen adenoiden Vegetationen und Tonsillenhypertrophie...
heißt das das seine Rachenmandeln vergrößert sind, oder sind seine Nasen(polypen) nachgewachsen?
Er wurde vor 4 Jahren an den Polypen operiert, wenn die wieder vergrößert sind, ist das vielleicht auch nicht so gut?
Außerdem stand dort:
Darstellung der Abgänge von den Hauptbronchien mit auffällige Okklusion des Oberlappen rechts, erst nach Anspülen mit NaCI Darstellung der Ostien der Segmentbronchie I-III, übrige Darstellung der Segmentbronchein ... problemlos.
Carina-Biopsie (was ist die Carina?)
Auf jeden Fall ist der Kleine Mann jetzt wieder zu Hause.
Ich bin so froh, das er das alles gut hinter sich gebracht hat.
Dann kann ich heute Nacht vielleicht auch wieder besser schlafen.
In Antwort auf:Der Arzt im KH meinte, die Blutwerte seien nicht besorgniserregend und er hätte noch nie von Sarkoidose im Kindesalter gehört. Außerdem hätte der Wert dann sehr viel höher sein müssen.
Über die Inzidenz und Prävalenz im Kindesalter ist nur wenig bekannt. Einige Wissenschaftler vermuten, daß die Inzidenz bei Kindern derer Erwachsener entspricht (in Mitteleuropa ca. 10–20 Erkrankungen auf 100000 Einwohner [12]), wobei die Prävalenz im Erwachsenenalter aufgrund des chronischen Fortschreitens der Erkrankung erhöht ist [2, 4]. Andere Autoren rechnen auf 4000 Patienten mit Sarkoidose 160 Erkrankungen im Kindesalter [13]. Inzidenz und Prävalenz werden von Alter, Rasse und geographischer Lage stark beeinflußt. Im Kindesalter sind zumeist Schulkinder im Alter von 8–15 Jahren betroffen.
Kendig beobachtete aber bei 28 Kindern einen Erkrankungsbeginn vor dem 4. Lebensjahr [10]. Das klinische Erscheinungsbild jüngerer Kinder scheint sich von dem älterer zu unter scheiden.Während bei älteren Kindern in der Regel eine Mitbeteiligung von Lunge, Lymphknoten und Augen vorliegt, wird von Kindern unter 4 Jahren berichtet, daß Haut, Gelenke, Lymphknoten und Augen betroffen sind, die Lunge aber nicht beteiligt ist [5]. Wir berichten im folgenden über die pulmonale Manifestation einer histologisch gesicherten Sarkoidose bei einem 2jährigen Jungen.
puh, ich hab gedacht, es ist doch alles o.k., dann muß ich wohl doch noch mal mit dem Lungenarzt reden.
Es war keine Befundbesprechung, ich habe nur den Bericht für den Hausarzt gelesen.
Als Diagnosen steht drin
Chronische persistierende, schleimig-eitrige Bronchitis Asthma Bronchiale III°-IV° zur Bronchoskopie mit bronchoalveolärer Lavage und Biopsie Oberlappenatelektase rechts
Das war also noch keine Befundbesprechung, das Ergebnis von der Biopsie steht noch aus.
Außerdem hat sich die Kinderärztin (die fand ich sehr, sehr nett), Kopien von den Blutbefunden gemacht.
Ich habe noch einmal extra alle auffälligen Werte angestrichen, damit der Lungenfacharzt sich das noch einmal ansehen kann.
Der andere Arzt war ziemlich arrogant, würde ich sagen. Ist jawohl auch unglaublich, das ich als ungebildetes Muttertier solche Fragen stelle, tztztz.
Der war übrigens auch der Meinung, das ein Junge soetwas eh nicht bekommen kann, das sei ja eine Krankheit die überwiegend junge Frauen um die 20 Jahre befällt.
Danke, Evi, das ich mir bei dir immer so kompetenten Rat holen kann.
ich wollte euch noch berichten was der Lungenarzt gesagt hat.
Er hat mir gesagt, das keine Sarkoidose vorliegt, das auch keine anderen rheumatischen Veränderungen in der Lunge gefunden wurden.
Er hat mir gesagt, das es Menschen gibt, die eine Fehlbildung haben, so das der rechte Oberlappen nicht bnelüftet wird. Das sei normalerweise nicht so schlimm, weil dann der Mittellappen diesen Teil mit ausfüllt.
Er hat versucht während der Bronchoskopie diesen Teil zu spülen und dadurch wieder zu belüften, was anscheinend nicht geholfen hat, denn gestern war die Lungenfunktion wieder genauso schlecht wie vor der Bronchoskopie.
Das fand er sehr bedauerlich, weil er sich die Mühe ganz umsonst gemacht hatte.
Wir sollen jetzt erst einmal abwarten, ob sich durch die Milbenbezüge etwas zum positiven ändert.
Über einen längeren Zeitraum wollte er ihm kein Cortison aufschreiben, weil das zu viele Nebenwirkungen hat.
Allerdings ist aufgefallen, was Lukas nach Beginn des Cortison-Stoßes keine Gelenkschmerzen mehr hatte, aber wieder Schmerzen bekam als er bei 10 mg morgends und abends ankam.
Das wollte der Lungenarzt auf jeden Fall im Bericht für den Rheumatologen vermerken.
In Antwort auf:Er hat mir gesagt, das keine Sarkoidose vorliegt, das auch keine anderen rheumatischen Veränderungen in der Lunge gefunden wurden.
das ist ein super nachricht!
In Antwort auf:(...) was anscheinend nicht geholfen hat, denn gestern war die Lungenfunktion wieder genauso schlecht wie vor der Bronchoskopie.
das tut mir sehr leid
In Antwort auf:Das fand er sehr bedauerlich, weil er sich die Mühe ganz umsonst gemacht hatte.
ich hoffe, der doc bekommt deshalb keine depressionen es ist seine pflicht das bestmögliche zu geben, das braucht er nicht extra zu erwähnen ....
In Antwort auf:Über einen längeren Zeitraum wollte er ihm kein Cortison aufschreiben, weil das zu viele Nebenwirkungen hat.
inhalatives cortison hat sehr wenige nebenwirkungen, dass es seine wirkung nur in den bronchien und der lunge entfaltet und nicht systemische wirkt. es gibt schon viele sehr gute nebenwirkungsarme medikamente für asthmatiker, warum will man den knaben so quälen?
In Antwort auf:Asthma / Cortison-Präparate
Mit welchen Nebenwirkungen muss man bei einer Asthma-Behandlung mit Cortison-Präperaten rechnen?
Bei einer Cortison-Inhalationstherapie sind Sorgen wegen Nebenwirkungen meist nicht gerechtfertigt. Diese speziellen Präparate wirken nach der Inhalation vorwiegend in den Bronchien, durch raschen Abbau in der Leber gelangt nur wenig Cortison in den Gesamtorganismus. Damit ergibt sich der Vorteil, ein hochwirksames Asthma-Präparat dorthin zu bringen, wo es benötigt wird. Gleichzeitig werden unangenehme systemische Cortison-Nebenwirkungen wie z.B. Wachstumsrückstand, dickes Gesicht, vermehrte Behaarung vermieden. Allerdings ist diese Therapie nur dann voll wirksam, wenn die Inhalationstechnik mit dem jeweiligen Gerät (Dosieraerosol mit Vorschaltkammer, Pul-verinhalator) ausgezeichnet beherrscht und technisch einwand-frei durchgeführt wird. Der behandelnde Arzt schult meist den Patienten und die Eltern genau ein. Ein Tipp: Nach der Inhalation sollte immer der Mund gespült werden, damit etwaiger, im Mund liegengebliebener Wirkstoff nicht geschluckt und in den Organismus aufgenommen wird. Nebenwirkungen können auch vermieden werden, wenn das Cortison-Präparat in der geringsten wirksamen Dosis verabreicht wird. Diese Dosiseinstellung wird vom behandelnden Arzt oder in einer Asthma-Spezialambulanz sehr sorgfältig auf den Asthmaschweregrad und die Lungenfunktion des Patienten abgestimmt.
Univ.-Prof.Dr.Maximilian Zach Leiter der Klinischen Abteilung für Pädiatrische Pulmonologie/Allergologie an der Univ.-Kinderklinik Graz
ich möächte nicht, das du dir unnötig Sorgen machst. Ich habe mich ein bisschen schlecht ausgedrückt.
Er bekommt inhaltatives Cortison, das bekommt er schon seit Beginn der Asthma-erkrankung.
Er hat einen Cortisonstoß mit Beginnend 40 mg Cortison (Decortintabletten) morgends und abends bekommen, das relativ schnell wieder runter dosiert wurde. Darunter ging es ihm wunderbar.
Ich muß sagen, ich habe bis jetzt noch keinen (Kinder-)arzt gesehen, der sich so viel Mühe gemacht hat, seinen kleinen Patienten alles genau zu erklären.
Und nicht nur den kleinen Patienten, sondern auch mir.
Ich würde mir wünschen, das wir einmal so einen Kinderrheumatologhen finden würden.
ja leider ist es manchmal sehr schwer, beiträge richtige zu verstehen, aber ich gebe mir große mühe. wenn es um kinder und alte menschen geht (eigentlich um alle personen, die sich selbst nicht wehren können), bin ich sehr heikel und verstehe da keinen spaß