4 x Synovialektomie MCP-Gelenk; 4 x Implantation von Swanson-Prothesen MCP 2 – 5 linke Hand ; A1 Bandspaltung und segmentale Beugesehnenscheidensynovalektomie D 4 links.
Hier nun mein Bericht zu den durchgeführten Operationen:
Einen Tag vor dem Eingriff – Vorstationäre Behandlung. Labor EKG Aufklärungsgespräch Anästhesie Aufklärungsgespräch mit der Stationsärztin (Frau Dr. Hofmann) Aufnahmegespräch auf der Station Vorstellung Chefarzt (Dr. Lemköster)
Der Stationsärztin zeigte ich meinen „gefangenen“ Schnappfinger, und sie schlug vor das Problem durch eine Ringbandspaltung zu reparieren. http://www.rheuma-selbst-hilfe.com/t722f...gerschiene.html Sie überzeugte auch Dr. Lehmköster von der Notwendigkeit.
Damit war ich entlassen und durfte wieder nach Hause fahren.
Am nächsten Tag musste ich um 7 Uhr auf Station sein, und hatte ca. 30 Minuten Zeit meine Sachen in den Schrank zu packen. 7:30 Uhr lag ich mit „Flügelhemd“ im Bett und bekam die erste Spritze. Speichelhemmend und etwas zum Schlafen war auch dabei. Pünktlich 8 Uhr war ich im OP. Einmal umsteigen aus meinem Bett habe ich noch mitbekommen ...... dann war es finster um mich.
Aufgewacht bin ich ca. 11:45, und musste ca. 1 Stunde beaufsichtigt werden. Dann wurde ich wieder in mein Zimmer geschoben. Ca. 1 Stunde später war ich wieder auf den Beinen. (Spaziergang auf dem Gang und dann auch an der frischen Luft)
Auszug aus dem OP Bericht.
Allgemeinnarkose. Vorbereitung des linken Arms. Oberarmblutleere links. Querverlaufender Hautschnitt streckseitig über dem Köpfchen Mittelhandknochen 2 – 5.http://de.wikipedia.org/wiki/Mittelhand Präparation der Läppchenhaltefäden, bipolare Blutstillung. Darstellung der Streckerhaube an D2. – Die Sehne liegt im Zwischenknochenraum 2/3. Deutlich radialwärts der Sehne wird die Streckerhaube durchtrennt, präpariert, desgleichen Präparation der noch erhaltenen Gelenkkapsel. Gelenkseröffnung, längsverlaufend und Synovialektomie. Im Gelenk reichlich bräunlich missfarbene Synovalitis, der Gelenkkapsel von innen anhaftend weißlich narbige Synovialitis.
Gleicher Befund, gleiches Vorgehen an den MCP-Gelenken 3, 4 und 5. Durch beugeseitige Bruner Schnittführung über distalem MHK 4 links. Darstellung des A1 – Bandes. Proximal des A1 – Bandes findet sich ein derber der Sehne anhaftender synovialer Knoten. Dieser wird reseziert. Das A1 – Band wird gespalten, es folgt segmentale Beugesehnenscheidensynovialektomie. Anschließend passiv freies Gleiten der Sehne, zumindest in diesem Segment.
Resektion http://de.wikipedia.org/wiki/Resektion des Köpfchen MHK 2, leicht nach radial abfallend. Schaffen einer querverlaufenden Rinne Basisgrundglied 2. Entknorpelung der Basis. Mittels Swanson – Instrumente werden die Markräume MHK und Grundglied präpariert. Probeprothese Größe 3. Analoges Vorgehen, analoger Befund an den Köpfchen 3, 4 und 5. Knorpelüberzug der Köpfchen vollständig verbraucht, mehr oder weniger große knöcherne Einbrüche ins Köpfchen.
Darstellung der jeweils radialen Seitenbänder an der Basis der Grundglieder. Armierung mit Etibond 3 x 0, der streck – radialseitig durch 1,0er Knochenlöcher MHK –geführt wird. Einbringen der Prothesen: Größe 3 an D2 und D3, jewils mit Grommet. Größe 2 an D4, Größe 1 an D5. Letztere Beiden je ohne Grommet.
Knüpfen der Seitenbandnähte, Verschluß von Gelenkskapsel und Streckerhaube sodass eine deutliche Rezentrierung der Sehnen resultiert. Redondrainage, http://de.wikipedia.org/wiki/Redon-Drainage versenkt koriale Naht, intercutine Hautnaht. Reinigung, Schlussdesinfektion, Steri STrip, sterile Kompressen, Vaino – Touren. Röntgenkontrolle zeigt regelrechte Ausrichtung der Finger, regelgerechter Sitz von Grommet und Prothesen.
Dauer der Blutleere : 2 Stunden.
Soviel zum „Handwerk“ der Ärzte.
Vom Tag der OP bis tag 5 blieb der Verband (Vaino - Touren) angelegt. Meine Aufgabe in den ersten 5 Tagen bestand darin die Hand möglichst immer hochzuhalten (senkrecht), auch in der Nacht. Ich habe in den ersten 6 Tage starke Schmerzen gehabt, die aber dank des Giftschrankes gelindert wurden. Am 5 Tag nach OP wurde mir eine dynamische Schiene angepasst und ich durfte sofort mit den ersten Bewegungsübungen anfangen. http://www.rheuma-selbst-hilfe.com/g30-nach-der-op.html Zusätzlich bekam ich eine Nachtlagerungsschiene.
Ab dem 6 Tag wurden mir die Finger passiv durch bewegt. Diese Form der Therapie wird zur zeit auch noch hier zuhause durchgeführt. (danke Matze)
Am 8 Tag nach der OP bin ich entlassen worden, reichlich versorgt mit Infomaterial für den heimischen Therapeuten und auch für mich.
Am 14 Tag nach der OP wurden mir die Fäden von meinem Hausarzt gezogen. Er sprach von sauberen Nähten.
Für die nächsten 5 – 6 Wochen werde ich die Schienen tragen müssen und fleißig aktive und passive Übungen machen.
zur Zeit: leichte passive und aktive Bewegung als Hausaufgabe leichte bis mittlere passive Bewegung in der Ergotherapie ohne Belastung und bis in die Schmerzgrenze Mobilisierung der umligenden Strukturen (Muskeln, Sehnen, Bänder, Gelenke) Narbenbehandlung: Desensibilisierung und Narbenmassage um Verklebungen und Breitenwachstum der Narben zu verhindern......
steigende Belastung bei zunehmender Eigenaktivität