Wissenschaftler fürchten überlegene Maschinen

26.07.2009 23:18 (zuletzt bearbeitet: 26.07.2009 23:26)
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#1
Ev
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Diskussion über Grenzen für künstliche Intelligenz


Was bislang lediglich als finstere Zukunftsvision in Science-Fiction-Filmen aufgetaucht ist, scheint nun Wissenschaftlern ernsthaft Sorgen zu bereiten: Durch den immer schnelleren technologischen Fortschritt könnten Menschen irgendwann die Kontrolle über die erschaffene künstliche Intelligenz verlieren. Zwar sei man weit davon entfernt, dass ein Supercomputer eine ernsthafte Bedrohung darstelle, intelligente Maschinen könnten unsere Gesellschaft jedoch grundlegend verändern, so die Wissenschaftler. Eine Konferenz zu diesem Thema fand bereits im Februar statt, die Ergebnisse sollen noch in diesem Jahr veröffentlicht werden, so die New York Times.

Roboter, die Türen öffnen und selbst eine Ladestation finden können, Computer-Viren, die niemand mehr stoppen kann, militärische Drohnen, die zwar noch von Menschen gesteuert werden, aber bereits nahe daran sind, eigenständig töten zu können - all diese Entwicklungen bereiten führenden Wissenschaftlern mittlerweile Kopfzerbrechen. Auf der Konferenz wurde daher diskutiert, ob es Grenzen für Forschung geben sollte, die den Menschen die Kontrolle entziehen könnte. Zudem würde die Weiterentwicklung von Robotern schwerwiegende Folgen für den Arbeitsmarkt haben, weil sie die Jobs besser als Menschen erledigen könnten, so die Forscher.

Die Konferenz wurde von der Association for the Advancement of Artificial Intelligence (AAAI) http://www.aaai.org organisiert und fand im Februar im Asimolar Konferenzzentrum in Monterey Bay, Kalifornien statt. Bereits die Auswahl des Ortes hat Bedeutung: Hier trafen sich im Jahr 1975 führende Biologen, um die Auswirkungen der Gen-Forschung zu diskutieren. Das Treffen wurde von Eric Horvitz, einem Entwickler bei Microsoft und Präsident der AAAI, unterstützt. Es sei an der Zeit, ein Statement zu dem Thema abzugeben, so Horvitz. Die wachsende Sorge über die schnelle technologische Weiterentwicklung dürfe nicht ignoriert werden.


Quelle:
http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=090727001
pte090727001

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ich fürchte, die zukunft hat schon begonnen. erinnert mich an den film "terminator"!

ich persönl. bin sehr sehr froh über diesen fortschritt. gerade als behindeter tun sich hiermit so manche möglichkeiten auf.

ich kaufe online viele dinge für den tägl. gebrauch, angefangen von katzenfutter über möbel und kleidung.
auch viele meiner bekannten, freunde und sogar meinen liebsten habe ich online kennen gelernt .
den papierkram mit den behörden erledige ich großteils über internet.

ich kann mir das internet aus meinem leben nicht mehr wegdenken. ist eines der besten erfindungen, die die menschheit jemals hatte!

wie denkt ihr darüber?


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28.07.2009 00:35
#2
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Moderator

hallo evi!

du fragst wie wir rsh-ler über den technischen fortschritt denken...

ein paar beispiele u.a. auch aus dem medizinisch technischen bereich, die ich auf mich projezieren kann:
1) ohne meine cyber-lauscher (cochlear implantate) wäre ich gehörlos, noch dazu spätertaubt. eine normale lautsprachliche kommunikation gäbe es für mich nicht mehr.
wie das ohne lautsprachliche kommunikation ist, durfte ich am eigenen leib spüren, es war psychisch die schlimmste zeit meines bisherigen lebens
2) ohne meiner hüft-prothesen (die sicherlich auch mit computerunterstützung entwickelt wurden) wäre ich heute nicht mehr in der lage auf eigenen beinen zu stehen bzw. mich ohne zusätzliche hilfen (rollator, rollstuhl) fortzubewegen
3) auch das internet ist für mich eine hilfreiche schnittstelle nach aussen. gerade für menschen die aus gesundheitlichen gründen nicht so mobil sein können, ist das ein wahrer segen

also angst vor der technik u. deren weiterentwicklung habe ich ganz u. gar keine im gegenteil das thema forschung ist für mich das spannenste was es so gibt.
daher stelle ich mich auch gerne ab u. zu für forschungszwecke mit meinen cyber-lauschern zur verfügung. auch wenn ich davon nicht mehr unmittelbar profitiere, aber für die weiterentwicklung ist das mit sicherheit eine große hilfe.

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Liebe Grüße von Sylvia

Meine Krankengeschichte


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29.07.2009 18:37
#3
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Stammgast

Morgen? Wie ich darüber denke? Es wird immer einen Ein- und Ausschalter geben- Sollte es
zumindest.

Aber ich habe viel mehr Angst vor Ärzten und Wissenschaftlern die keine ethischen und
moralischen Grenzen mehr kennen. Sonst wäre es nicht möglich eine 74jährige Frau
zu befruchten dass sie noch einmal gebären kann. So etwas sollte es einfach nicht geben.
Nicht alles was möglich ist sollte auch gemacht werden. Aber ich befürchte das ist alles
eitel Theorie, es wird alles gemacht ... Das Roboter die Arbeitsplätze besetzen? Ist doch
zum Teil schon so.Es wird noch schwere Unruhen geben, soziale Unruhen und Wander-
bewegungen von Süd nach Nord die wir uns heute noch nicht einmal vorstellen können.

Sorry, ging ein wenig am Thema vorbei :( aber ich persönlich denke dass das Experiment
"Mensch" nicht gut ausgehen wird.

Liebe und nachdenkliche Grüße von Mupfeline

guck hier

"Das Leben ist eine Brücke. Du kannst sie überschreiten, aber baue keine Häuser auf ihr."


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29.07.2009 19:06
avatar  Eveline
#4
Ev
Administrator

liebe mupfeline,

ja, es ist auch hier, wie überall im leben, - keine vorteile ohne nachteile ....

In Antwort auf:
Aber ich habe viel mehr Angst vor Ärzten und Wissenschaftlern die keine ethischen und
moralischen Grenzen mehr kennen. Sonst wäre es nicht möglich eine 74jährige Frau
zu befruchten dass sie noch einmal gebären kann. So etwas sollte es einfach nicht geben.

da hast du recht! die ethikkommission hat da wohl gänzlich versagt ....
aber auch diese kommission hält sich an die vorgegebenen gesetze in den ländern.
im land "der unbegrenzen möglichkeiten" ist eben mehr erlaubt als bei uns (gott sei dank ist es bei uns nicht so!)

wissenschaft kann eben leider auch zu unserem nachteil eingesetzt werden ...

gestern hat mir mein doc erzählt, dass z.b. die amerikaner kaum die modernen biologikals verordnet bekommen, die bei uns, sowohl in d wie in ö, mittlerweile zur normalen rheumatherapie gehören. die ärtze haben in der usa angst vor den klagen der pat. und verschreiben so nur ganz alte, schon lange am markt befindliche medikamente.
also keine fortschrittliche therapie im "land des fortschritts" ... wer sie dennnoch haben möchte, muss dafür sehr viel geld bezahlen.

liebe sylvia,

man denke an all die technischen hilfsmittel die uns zur verfügung stehen um uns das leben zu erleichtern.
vor hundert jahren, wären wir an unserer erkrankung schon lange verstorben und hätten an noch stärkeren schmerzen gelitten, schmerzmittel gab es ja noch keine .... dafür sind viele vom alkohol abhängig geworden, um die schmerzen leichter ertragen zu können (ich denke da an meinen großonkel, der ebenfalls cp hatte und alkoholkrank war)

wünsche euch einen schönen tag!


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