ich überleg hier ob ich mich beteiligen soll, bin aber nicht sicher wie? Habe seit 1988 Psoriasis- Arthritis und alles an Medikamenten durchgemacht so wie alle andern Heilmethoden, ohne Erfolg!
Aber was half mir (momentan) meine Krankheit relativ gut einzudämmen?
als erstes mal ein "herzliches willkommen" hier im forum
du überlegst, ob du dich beteiligen solllst ????
aber hallo - aber sofort - aber mit allem, was dir einfällt
- wir hören dir zu, wenn du probleme hast - und versuchen sogar zu antworten - wir lesen gern, wenn du nen guten witz weißt - wir quatschen auch mit dir, wenn du lust hast dich am chat zu beteiligen - der ist immer freitags - so ab 8 - halb 9 abends - wenn noch keiner da ist - wart ein weilchen - es kommt bestimmt einer
also - hau in die tasten und erzähl uns von dir
LG sieglinde
(alias siggi) ___________________________________________ passend erkannt :)...... "An Rheumatismen und an wahre Liebe glaubt man erst, wenn man davon befallen wird." von....Marie von Ebner-Eschenbach
Hi, also erzähl ich mal, ich will helfen, deswegen meine Frage!! Leichte Schuppenflechte auf der Kopfhaut habe ich seit 1977. Meine ersten Gelenk-Schmerzen hatte ich so um 1975, da war das Knie immer geschwollen, Vermutung war da noch Meniskus, wurde auch Operiert und nach 4 Monaten waren die Schmerzen dann wieder weg, hatte dann anschließend immer Schmerzen im Brustkorb ohne Befund, hatte mich dann auch damit abgefunden, bekam dann aber öfters Entzündungen im Fußballenbereich, Befund war 1980 Gicht! Da war es noch so das die Schmerzen im Sommer immer ganz weg waren und ab Oktober immer wieder kamen, dachte damals das es durch die Winterpause kommt (weil ich Fußball spielte) und bei Sport wieder weg geht. 1988 betrieb ich auch Krafttraining mit Ergänzungsnahrung (Eiweiß) 1992 waren die Schmerzen nicht mehr weg zu bekommen, musste mit Fußball aufhören, Versuche wenigstens noch zu Joggen scheiteten immer wieder an Schmerzen der Sprunggelenke und der Achillessehne. In dieser Zeit hab ich glaub ich alles Mögliche ausprobiert, wie Teufelskralle, Fischkappselen, Haar-Analyse, Heilpraktiker, Nadelstiche, Elektro. usw. Natürlich Ernährungsumstellung. 1998 bekam ich so schlimme Anfälle, da war mal mein Hüftgelenk so schmerzhaft das ich nicht mal mehr liegen konnte (Brutal). Da entschied ich mich auf MTX mit Kortison, nach einen halben Jahr wieder eingestellt, da starke Nebenwirkung und keine Erfolg. Umstieg 2001 auf Arava mit Kortison und Schmerzmittel, brachte auch nichts. Da Schübe ja immer wieder kommen und gehen ist es auch schwer abzuschätzen was erfolg bringt und was nicht. Schuldzuweisungen sind sinnlos und absurd, so wie weil ich Fußball spielte, wegen Scheidung und was mir mal eine junge Frau erzählte, weil sie den Beruf Mauerer gewählt habe. AB 2002 dann die Entscheidung mein Leben von Grund-Auf zu ändern. Im Urlaub April 2002 habe ich mich entschieden wieder zu laufen trotz schmerzen, ich habe so viel Kortison und Schmerzmittel genommen das ich wieder laufen konnte und dies kontinuierlich gesteigert und dabei Schmerzmittel und Kortison reduziert und auf Arava ganz verzichtet. Seit 2004 brauche ich keine Medikamente mehr trinke keinen Alkohol mehr und treibe 3x die Woche Sport, Ernährung wie unten beschrieben: Man ist dann zweifellos ein anderer Mensch mit anderen Interessen und lebt in einer andern Welt. GESUNDHEIT IST ALLES.
Mein Rat: Nehmen Sie 10 Kilo ab: Essen Sie morgens nur Kohlehydrate, also Marmeladenbrote, Müsli mit Saft und Obst oder auch eine Portion Bratkartoffel (in Pflanzenöl). Mittags: Mischkost – auch Käse und Wurst, Frikadellen, Eintopf mit Würstchen, Pizza, Döner, Hamburger. Abends ist leicht verdauliche eiweißhaltige Ernährung wichtig, z. B. Käse, Eier, Entenbrust oder Fisch, wichtig ohne Brot (Kohlenhydrate) und nur 1-2x die Woche Wurst oder Fisch. WICHTIG nicht zu viel tierisches Eiweiß sehr gefährlich, hab ich beobachtet, wenn ich 3x die Woche abends Wurst hatte, nahmen die Schmerzen zu, als ich wieder auf Käse umstieg gingen sie zurück. Treiben Sie Sport, 3x die Woche 40min Laufen, Radfahren, Wandern usw. Machen Sie 2x im Jahr 14 Tage Urlaub. (z.B. April und November in der Türkei) Alkohol, 1 Glas Wein oder Bier täglich ohne Probleme möglich, (einen Rausch 2-3x pro Jahr geht) auf keinen Fall öfter. Rauchen sollte man aufhören. Dann alles gute und möge es nur einen Menschen helfen, dann hab ich was erreicht! PS vielleicht war bei mir der Auslöser das Ergänzungs-Eiweiß für Krafttraining mit Alkoholkonsum
In Antwort auf:Aber was half mir (momentan) meine Krankheit relativ gut einzudämmen?
es freut mich sehr, dass du extra darauf hingewiesen hast, wie du mit deiner krankheit zurecht kommst und was dir geholfen hat. jeder von uns hat so seine persönl. erfahrungen gesammelt. jedem hilft etwas anderes, es gibt keine allgemein gültige regel.
In Antwort auf:PS vielleicht war bei mir der Auslöser das Ergänzungs-Eiweiß für Krafttraining mit Alkoholkonsum
auslöser gibt es viele, meist kann man sie im nachhinein nicht mehr ausfindig machen. zuviel eiweiß ist eher der auslöser für gicht als für entzündliches rheuma, oder meintest du dass das eiweiß der auslöser für deine gicht war?
ich hoffe, dass es dir noch sehr lange so gut geht (immer? ) und freue mich auf einen weiteren erfahrungsaustausch!
hmm .. ganz sicher bin ich jetzt nicht .. wie ich deinen bericht werten soll . kann es sein das du .... nebenbei noch irgendein mittel genommen hast .. und dass es dir deswegen so gut geht ? du mußt wissen ... nach dem ultimativen mittel suche ich auch noch !!!
wünsche dir auf jeden fall das deine gute zeit lange bestand hat !!!
LG Uwe (der jetzt aber wirklich neugierig geworden ist)
also ganz klar sollte sein es gibt kein Heil-Mittel gegen wiederkehrende Schmerzen (wenn ich das so nennen darf).
Das was ich beschrieben habe beruht auf das was ich gemacht habe! Es kann tausend Gründe haben warum meine Schmerzen Schlummern, ich nenne es so weil ich noch überall Druck-Schmerzen habe, aber zu dem was mal war ist das ein Segen!!! Und das wünsch ich von ganzen Herzen jedem der davon betroffen ist!
Es kann also sein das es so oder so besser geworden wäre, es kann aber auch sein wenn ich nichts für mich gemacht hätte viel schlimmer geworden wäre!
Sport, Erholung und Ernährung sind sicher 3 gute Punkte die jeder der davon betroffen ist nicht außer acht lassen sollte.
Medikamente sollte man nie dauerhaft nehmen.
Und danke für euere wünsche, ich weiß noch wie ich mich die ersten Tage mit Schmerzen gefühlt habe und ich weiß auch wie ich mich nach 20 Jahren Schmerzen ohne fühle!!
In Antwort auf:Medikamente sollte man nie dauerhaft nehmen.
... nur über diesen punkt lässt sich diskutieren.... ich denke, darüber kann man keine empfehlung abgeben. es gibt agressive krankheitsverläufe, die ohne medikamentöse behandlung innerhalb kurzer zeit zu starker behinderung führen kann. dann gibt es eben krankheitsverläufe, die immer wieder zwischendurch eine phase des stillstands (*remission) haben, diese phase kann über jahre andauern, und hier kann man wohl auch die medis absetzen. meist muss man hier auch nur symptomatisch behandeln, da es hier selten zu gelenkszerstörung kommt (also keine basismedikamente, im schub nur NSAR und cortison).
In Antwort auf:Und danke für euere wünsche, ich weiß noch wie ich mich die ersten Tage mit Schmerzen gefühlt habe und ich weiß auch wie ich mich nach 20 Jahren Schmerzen ohne fühle!!
Da heult man beide male, glaubt mir!!
ja, ich werde diese zeit auch nie vergessen, es war die hölle ....
* remissionskriterien:
In Antwort auf:Remissionskriterien der rheumatoiden Arthritis Eine Remission liegt vor, wenn mehr als 5 Kriterien über mehr als 2 Monate erfüllt sind.
Morgendliche Gelenksteife < 15 Min. Kein Auftreten von Ermüdung Keine Gelenkschmerzen Keine druckschmerzhaften Gelenke, kein Gelenkschmerz bei Bewegung Keine Gelenkschwellungen BSG < 30mm/h bei Frauen, < 20mm/h bei Männern
Es dürfen darüber hinaus keine Zeichen aktiver systemischer Manifestationen vorliegen.