Laufen wird immer beschwerlicher

10.06.2009 05:40
avatar  janna
#1
ja
Mitglied

Hallo ihr Lieben,
ich muss mal ein Problem schildern. Seit längerer Zeit fällt mir das Laufen außerordentlich schwer. Es sind nicht die schmerzenden Gelenke der unteren Extremitäten, sondern dass ich die Beine nach ca. 200-300 Metern nicht mehr richtig fortbewegt kriege. Am Liebesten würde ich sie in die Hand nehmen und das eine vors andere Bein setzen. Mir hilft dann nur noch für einige Minuten hinsetzen, wenn möglich, oder irgendwo abstützen und die Beine abwechselnd entlasten. Ich könnte heulen, da meine Mobilität dadurch sehr eingeschränkt ist. Ist das Übersäuerung der Muskulatur? Die Hüftgelenke sind bis auf normale altersbedingte Abnutzungserscheinungen in Ordnung.Ein Kribbeln oder Ähnliches habe ich auch nicht. Der Kopf sagt:"Beine lauft!", aber sie tun es nicht. Sie sind schwer wie Blei und jeder Schritt wird zur Qual. Das Schlimme ist, dass es den ganzen Tag so geht, von früh bis spät. Mit Morgensteifigkeit kann es dann wohl auch nichts zu tun haben. Ich habe ja inzwischen zwei Rituximab-Infusionen hinter mir und hatte gehofft, dass die Beschwerden weniger werden. Bei den oberen Extremitäten scheint es zu funktionieren. Die Hände sind nach wie vor deformiert, aber die Kraft scheint wiederzukommen und die Schmerzen werden eniger. Vielleicht muss ich auch mit der Behandlung mehr Geduld haben.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir einige Tipps geben könntet.

Liebe Grüße janna


 Antworten

 Beitrag melden
10.06.2009 05:57
avatar  Eveline
#2
Ev
Administrator

liebe janna,

tut mir leid, dass du dieses problem hast

wurde bei dir schon einmal die nervenleitgeschwindigkeit in den beinen gemessen oder eine elektromyografie der muskeln gemacht?
für mich liest sich das wie ein neurologisches problem.

stell dich bitte einem neurologen vor!


 Antworten

 Beitrag melden
10.06.2009 06:03
avatar  janna
#3
ja
Mitglied

Liebe Eveline!
Danke für deine rasche Antwort!
Mein Rheumatologe hatte dass mal erwogen, aber da war es noch nicht so schlimm. Was käme denn da auf mich zu? Ich war noch nie beim Neurologen.

Liebe Grüße janna


 Antworten

 Beitrag melden
10.06.2009 06:24
#4
avatar
Stammgast

Liebe Janna, beim Neurologen wird Strom an bestimmten Punkten in den Körper geleitet, das zwickt
ein wenig, ist aber nicht schlimm. Dann misst der Neurologe wann Deine Finger, Hände, OS, US, Zehen
usw, reagieren.

Das ganze hat etwa 20 Minuten gedauert und war keine Katastrophe.

Viel Glück

Mupfeline

guck hier

"Das Leben ist eine Brücke. Du kannst sie überschreiten, aber baue keine Häuser auf ihr."


 Antworten

 Beitrag melden
10.06.2009 06:30 (zuletzt bearbeitet: 10.06.2009 06:34)
avatar  Eveline
#5
Ev
Administrator
hallo janna,

das kommt drauf an, wechen verdacht der neurologe hat.

bei nervenkrankheiten in den beinen, ist die erste untersuchung meistens die messung der nervenleitgeschwindigkeit (NLG)
infos dazu:
http://www.neurodiagnostik.at/p-nlg.htm

röntgen oder mrt der ws (lws, hws)

blutabnahme (suche nach bakterien, viren usw.- infektionen, diabetes, schilddrüsenproblemen usw.)

ist diese untersuchung pos. und man weiß trotzdem nicht woher die nervschädigung kommt, wird manchmal eine elektromyographie gemacht (EMG)
infos dazu:
http://www.netdoktor.de/Diagnostik+Behan...e-EMG-1173.html

manches mal ist es auch notwedig ein mrt des gehirns und des verlängerten rückenmarks (hws) zu machen.
dann gibt es auch noch einige spezial untersuchungen, die aber nicht immer angewendet werden (eeg, vep usw)

wenn aus all den untersuchungen kein befund hervorgeht, geht man dazu über eine lumbalpunktion zu machen, dass ist aber meistens die letzte option.

habe ich alles schon hinter mir und überlebt , ist halb so schlimm, wie es sich vielleicht liest.

 Antworten

 Beitrag melden
10.06.2009 06:33
#6
Kl
Mitglied

Liebe Janna,
ich hab das auch schon zweimal machen lassen müssen: Kribbelt wirklich nur ein bißchen und manchmal fand ich es auch etwas unangenehm.
Dafür hatte ich die zusätzliche Diagnose: Polyneuropathie
Aber ich hatte außer den von dir beschriebenen Problemen auch heftiges Kribbeln und Ameisenlaufen in beiden Beinen, bis hoch zum Knie.
Laß es machen und du hast Klarheit
Wird schon alles gut gehen
Liebe Grüße Klärchen


 Antworten

 Beitrag melden
10.06.2009 07:26
avatar  janna
#7
ja
Mitglied

Hallo Mupfeline, Eveline und Klärchen!
ich danke euch für eure Informationen und den Zuspruch. Wenn ich den nächsten Termin beim Rheumatologen habe, werde ich das Thema ansprechen. Ich bin da mit der Schilderung der Beschwerden immer ein bisschen zaghaft und zurückhaltend. Aber es muss wohl doch in meinen Kopf rein, dass bei mir auch ganz viele Baustellen zu bearbeiten sind.
Nochmals vielen Dank!

Liebe Grüße janna


 Antworten

 Beitrag melden
10.06.2009 07:48
avatar  ( gelöscht )
#8
Gast
( gelöscht )

moin moin

vielleicht sollte dein doc auch mal die Schaufensterkrankheit andenken.

Der Begriff Schaufensterkrankheit wird zur Bezeichnung einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) der Beine verwendet.

Die Bezeichnung ist darauf zurückzuführen, dass Patienten mit pAVK ihre Gehbewegung häufig unterbrechen müssen, da es durch die Durchblutungstörungen zu Schmerzen in den Beinen kommt (Claudicatio intermittens). Für den Betrachter sieht es so daher aus, als würden die Patienten vor jedem Schaufenster stehen bleiben.
(flexikon.doccheck.com)

ich selbst hatte damit schon probleme , nach einer längeren zeit in der ich unbeweglich war .
gezieltes training hat mir aus dieser situation geholfen

LG
Uwe


 Antworten

 Beitrag melden
10.06.2009 07:57 (zuletzt bearbeitet: 10.06.2009 07:58)
#9
avatar
Stammgast
Liebe Janna, mir fällt da noch was ein. Das was Uwe gemeint hat mit der "Schaufensterkrankheit"
das ist gar nicht soweit wech :) Ich hatte und habe Beschwerden im rechten Oberschenkel. Er
schläft ein. Vielmehr ist er oft eingeschlafen, vorzugsweise in Ruhe. Der Orthopäde hat rechts
die kleine Zehe operiert. Krallenzehe. Ich kann toi toi toi behaupten dass zumindest
diese Baustelle nicht mehr so schmerzhaft ist. Ich kann mit dem rechten Bein wieder etwas
stehen und auch das Zehengrundglied schmerzt nicht sosehr. Es hat sich nicht in Luft aufge-
löst aber es ist besser geworden. Irgend ein Nerv der im Oberschenkel verläuft war irgendwie
auf die kleine Zehe fixiert oder verbunden. Anders kann ich es nicht beschreiben.

Wenn Du schreibst dass du das Gefühl hast dass die Beine aus Blei sind dann kann ich das
nachvollziehen. Sicher gibt es dafür viele Ursachen aber vielleicht ist es ja bei Dir im
Kniegelenk- Kniekehle so wie ich es bei mir dachte - die Baker-Zyste. Eine Ausstülpung
die sich mit Wasser füllt.

Ach ja, liebe Janna es gibt viele Ursachen. Die Schaufensterkrankheit so wurde mir erzählt
äußert sich vor allem wenn man läuft.

Viel Glück

Gudrun

guck hier

"Das Leben ist eine Brücke. Du kannst sie überschreiten, aber baue keine Häuser auf ihr."


 Antworten

 Beitrag melden
10.06.2009 08:24
avatar  janna
#10
ja
Mitglied

Liebe Gudrun und lieber Uwe!

Vielen Dank für eure Hinweise. Es wurde eine Doppler-Sono gemacht. Die Gefäße waren in Ordnung. Eine Bakerzyste habe ich am rechten Knie. Aber die Beschwerden sind vorrangig an den Oberschenkeln bis hoch zu den Hüftgelenken und an den Fußsohlen. Vielleicht hat die Osteoporose in der LWS damit was zu tun.
Man wird wohl die Sache näher anschauen müssen. Ich wünsche euch noch einen schönen Abend.

Liebe Grüße janna


 Antworten

 Beitrag melden
10.06.2009 08:50
avatar  Eveline
#11
Ev
Administrator

In Antwort auf:
Die Schaufensterkrankheit so wurde mir erzählt äußert sich vor allem wenn man läuft.

stimmt, aber durch starke schmerzen. mein papa wurde deswegen operiert. bei ihm war es keine verschlußkrankheit, sondern eine bandscheibe war in den spinalkanal vorgefallen (claudicatio spinalis) , die symptome waren wie bei der schaufensterkrankheit.
In Antwort auf:
Vielleicht hat die Osteoporose in der LWS damit was zu tun

alles ist möglich janna, es gehört in jedem fall neurologisch abgeklärt. nervenerkrankungen können auch völlig schmerzlos verlaufen, du gibst ja an, dass du keine schmerzen und gefühlstörungen hast.
In Antwort auf:
Aber die Beschwerden sind vorrangig an den Oberschenkeln bis hoch zu den Hüftgelenken und an den Fußsohlen.

wie sind die beschwerden?- muskelschwächte? oder wie äußert sich das?


 Antworten

 Beitrag melden
11.06.2009 06:09
avatar  janna
#12
ja
Mitglied

Hallo Eveline!

Ich danke dir für dein Interesse an meinem Problem.
Die Beschwerden an den Oberschenkeln würde ich als ziehenden Schmerz(auszuhalten) bezeichnen. Es fehlt dann einfach die Kraft zum Laufen und auch Treppen hoch steigen. Es kommt mir wie eine Muskelschwäche vor. Wenn dieser Zustand eingetreten ist, und ich dann Treppen hinab steigen muss, sind meine Beine ganz zittrig. Heute war es wieder ganz schlimm. Es kam der Punkt, wo es mir für Minuten nicht mehr gelang, ein Bein vor das Andere zu setzen. Der Weg ging leicht bergan. Zum Glück war ein Baum in der Nähe, an dem ich mich erst mal anlehnen konnte. Mir scheint es so, als ob ich dann überhaupt keine Kraft mehr im Körper habe.
Ich habe ein bisschen Angst, weil ich doch mal gehört habe, dass Rheuma und MS eng beieinander liegen.


 Antworten

 Beitrag melden
16.06.2009 04:42
avatar  Hille
#13
Hi
Neueinsteiger

Hallo Janna

kenne das mit dem beschwerlichen laufen auch. Bin letztes Jahr im KH gewesen wegen verdacht auf MS, hatte die selben beschwerden wie du, bei mir wurde Gott sei dank nur Vitamin B12 Mangel festgestellt. Fehlt dem Körper Vitamin B ,hast du die selben Symtome wie bei MS.
Kann dir nur raten, lass dich so schnell wie möglich auf MS testen.


LG
Hille


 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!