Sorgsam mit persönlichen Daten umgehen

04.06.2009 21:07
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Immer mehr User bei Facebook & Co - Neuer AK Ratgeber mit Tipps zum Schutz der Privatsphäre auf einen Klick:
wien.arbeiterkammer.at/konsument



(05.06.2009, Rheuma-Selbst-Hilfe.at.com)


Web 2.0-Plattformen, also soziale Netzwerke wie
Facebook oder My Space, boomen. Weltweit sind nach Betreiberangaben
allein bei Facebook 200 Millionen Menschen angemeldet, rund 500.000
davon in Österreich. "Was immer Sie im Internet machen, hinterlässt
Datenspuren, die bestens geeignet für Personenprofile sind", warnt AK
Konsumentenschützerin Daniela Zimmer. "Gehen Sie daher sorgsam mit
persönlichen Informationen um." Ein neuer AK Ratgeber "Soziale
Netzwerke im Internet" geht den sozialen Netzwerken nach und gibt
Tipps, wie Nutzer ihre Privatsphäre schützen können. Der Ratgeber ist
zum Downloaden unter wien.arbeiterkammer.at/konsument.

"Weltweit im Netz Kontakte knüpfen, sich selbst durch ein Profil
im Internet darstellen und auf sich aufmerksam machen oder einen
digitalen Treffpunkt zu haben, das sind einige Vorteile der sozialen
Netzwerkplattformen", sagt Zimmer. Aber Datenschützer haben zunehmend
Sorge, wie freizügig die Nutzer bei ihren Angaben über sich oder
andere sind und wie einfach das Anlegen von kommerziellen
Interessens- und Verhaltensprofilen über jeden einzelnen Nutzer ist.
"Es darf auch nicht vergessen werden, dass das Gedächtnis des
Internets lang ist. Veröffentlichte Bilder und Texte sind oft nur
noch schwer zu entfernen", sagt Zimmer.

Personensuchmaschinen liefern kompakte Profile über alle
Informationen zu einer Person im Netz, entsprechende
Verwechslungsgefahr mit namensgleichen Personen inklusive.
Cyber-Mobbing (schlimmer Kommentar über Dritte im Netz) kommen ebenso
vor wie Identitätsklau bei schlechter Datensicherung (jemand tritt im
eigenen Namen auf). Die Netzwerke - zuletzt Facebook - sind auch Ziel
von Phishingangriffen: Mails mit versteckten Programmen werden in
Umlauf gebracht, die die Login-Daten und Informationen von Usern
ausspähen. Das Sammeln von Surfprofilen und vom Nutzer selbst
erzeugten Inhalten (etwa Profile, Bilder, Kommentare) ermöglicht die
auf Webseiten geschaltenen Werbungen stark zu individualisieren.
"Eine so zielgenaue Kundenansprache gibt es nur online", weiß Zimmer.

Die AK fordert mehr Schutz für Internet-User. So sollten die Web
2.0-Nutzer die Kontrolle über einmal im Internet veröffentlichte
Daten stets behalten. Sie sollten das Recht haben, für selbsterzeugte
Inhalte ein Verfallsdatum vorzusehen und personenbezogene Daten auf
Wunsch wieder löschen können. Derzeit sind die Nutzer auch bei den
einfachsten Datenschutzmaßnahmen auf den guten Willen der Anbieter
angewiesen. Jeder Dienste-Anbieter sollte etwa die Nutzung auch mit
einem Nicknamen oder Pseudonym ermöglichen und Suchmaschinenzugriffe
von der Zustimmung der Betroffenen abhängig machen, verlangt die AK.

SERVICE: Mehr Infos im AK Ratgeber "Facebook, My Space & Co.
Soziale Netzwerke im Internet - Analyse und Tipps", zu finden unter
wien.arbeiterkammer.at/konsument.


Quelle:
OTS0058 2009-06-05/09:48


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