Der Patient fühlt sich müde, Haut und Schleimhäute sind blass – Anämie. Kommt es vom Eisenmangel oder steckt eine chronisch entzündliche Erkrankung oder ein Malignom dahinter? Das Labor gibt deutliche Hinweise.
Weltweit betrachtet ist eine unzureichende Ernährung die häufigste Ursache von Eisenmangelanämien. In Europa jedoch sind die weitaus meisten Fälle auf Blutungen zurückzuführen. Zu 70 % handelt es sich um gastrointestinale Blutungen, erinnerte Prof. Dr. Michael Uppenkamp von der Medizinischen Klinik A des Klinikums Ludwigshafen auf dem Internistenkongress. Die Ösophagogastroduodenoskopie und gegebenenfalls die Koloskopie sind daher ein Muss in der Anämiediagnostik.