19. Mai 2009 - Welt-Hepatitis-Tag: Jeder 12. weltweit ist von Hepatitis B oder C betroffen!

18.05.2009 20:58
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#1
Ev
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Die Pandemie ist bereits da!


(19.05.2009, Rheuma-Selbst-Hilfe.at.com)


Jeder 12. weltweit ist entweder von der Hepatitis B
(HBV) oder Hepatitis C (HCV) betroffen. Weltweit sind ca. 2
Milliarden Menschen mit dem Hepatitis B-Virus infiziert und ca. 500
Millionen daran chronisch erkrankt. 170 Millionen sind mit Hepatitis
C-Virus infiziert und auch chronisch erkrankt. In Österreich sind bis
zu 80.000 an Hepatitis B und bis zu 120.000 an Hepatitis C chronisch
erkrankt.

Die grenzenlose Mobilität in unserem Zeitalter führt zu höheren
Gefährdungspotential und zu extrem steigenden Übertragungsraten.


Moderne Urlaubsdestinationen zum Teil in Ländern mit hohen
Durchseuchungsraten (teilweise über 80% in einigen der beliebtesten
Urlaubsdestinationen) stellen in diesem Zusammenhang eine oftmals
unterschätzte Gefahr dar. Somit kann die Urlaubsreise statt der
erwünschten Erholung in einigen Fällen eine schwere chronische
Erkrankung mit möglicherweise letalen Folgen mit sich bringen, vor
allem wenn man sie ohne entsprechende Vorsichtmaßnahmen (Impfung,
Kondome, u.ä.) antritt.

Die Diagnose Hepatitis B oder C wird fast immer nur durch Zufall
gestellt. Gesellschaftliche Vorurteile und eine falsche Diagnose
führen oft zu letalen Folgen.

Die heimtückischen chronischen Lebererkrankungen Hepatitis B und C
werden in der Öffentlichkeit wenig wahrgenommen und oft
fälschlicherweise mit übermäßigem Alkoholgenuss in Verbindung
gebracht oder wiederum als hochinfektiöse Gefahr gesehen. Alles
falsch! Nur 8% sämtlicher Lebererkrankungen stehen in ursächlichem
Zusammenhang mit übermäßigem Alkoholkonsum.

Das Wissen um die Hepatitis B und C und möglicher Infektionen und
damit verbundenen Folgeerkrankungen ist nur zu oft auch im
medizinischen Bereich wenig verbreitet. Fundierte Aufklärung und
Information ist gesundheitsfördernd, verhindert Vorurteile, fördert
Verständnis und senkt vor allem die Kosten für das Gesundheitswesen
in hohem Ausmaß.

Hepatitis B ist 100x infektiöser wie das HIV-Virus. Die
Infektionswege einer Hepatitis B sind über Körperflüssigkeiten (z.B.
Sperma - ungeschützter Geschlechtsverkehr) und Blut-zu-Blut-Kontakt.
Noch immer gehen die Österreicher damit sehr sorglos um und lassen
sich nicht gegen Hepatitis B (Kombinationsimpfung A/B) impfen

Die Hepatitis C wird fast ausschließlich über Blut-zu-Blut-Kontakt
übertragen. Mit Blut-zu-Blut-Kontakt ist z.B. gemeint: Piercen,
Tätowieren, gemeinsamer Nadelgebrauch im Drogenbereich, im Spitals-
und Arztbereich, Fußpflege und ähnliche Situationen, in denen es zu
Blutaustritt und offenen Wunden kommen kann. Gegen Hepatitis C gibt
es noch keine Impfung.

Eine virale Infektion der Leber tut nicht weh und eine chronische
Hepatitis B oder C merkt man oft jahrzehntelang nicht. Die Symptome
wie Müdigkeit, Depressionen, Persönlichkeitsveränderungen,
Hautprobleme, Konzentrationsstörungen, unerklärte Grippesymptome,
Muskel- und Knochenschmerzen usw. werden oft jahrelang falsch
behandelt oder zu wenig beachtet. Eine eindeutige Diagnose im
Anfangsstadium ist oft schwierig und wird meistens nur durch Zufall
wie z.B. Krankenhaus, Blutspenden, gestellt.

Die rechtzeitige Diagnose kann lebensrettend sein.

Die neuen Therapiemöglichkeiten einer Hepatitis B in Österreich
sind nahezu 100 % erfolgreich und die Kombinationstherapie der
Hepatitis C in Österreich bringt weit über 64 % Heilungschancen.

Das Vertrauen zum Arzt (Hepatologen = Leberspezialist) muss gegeben
sein. In den österreichweiten Hepatitis-Zentren wird erfolgreich
therapiert.

Die gesicherte soziale Zukunft bedeutet Lebenssicherheit. In
dieser oft verzweifelten Situation steht der Betroffene völlig
alleine da und findet Rat und Beistand bei der "Hepatitis Hilfe
Österreich - Plattform Gesunde Leber (HHÖ).

Die Hepatitis Hilfe Österreich betreut nicht nur Leberkranke und
deren Angehörige im sozialen Bereich, sie betreibt auch offensive
Aufklärungsarbeit über Medienkampagnen, Info-Broschüren, Vorträge etc
seit vielen Jahren.

Darüber hinaus kooperiert die HHÖ mit renommierten Institutionen
im Gesundheitswesen, wie zB. dem Österreichischen Roten Kreuz, dem
Wiener Krankenanstaltenverbund, der sozialmedizinischen
Drogenberatungsstelle Ganslwirt , dem Bundesministerium für
Gesundheit u.v.a. und betreibt seit Jahren sehr erfolgreich den
Infopoint Gesunde Leber gemeinsam mit der Wiener Gebietskrankenkasse
im WGKK-Kundencenter Gasometer. (Infos: http://www.gesundeleber.at)

Die Aufforderung der Hepatitis Hilfe Österreich an die Bevölkerung:

Lassen Sie sich testen - ein einfacher Bluttest kann Ihr Leben
retten!

Infos:
http://www.gesundeleber.at
http://www.hepatitisday.info


Quelle:
OTS0234 2009-05-18/17:29


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