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Rheumaschub, was tun um die Beschwerden zu lindern?
Würde gerne eure Erfahrungen lesen, was ihr im akutem Schub unternehmt, um eure Beschwerden zu lindern.
Auch Erfahrungen mit Hausmittelchen sind willkommen .
Was mir hilft:
- tragen von Bandagen, aber nur bei Belastung des Gelenks und in der Nacht
- Erhöhung von Cortison
- Stress vermeiden und für ausreichend Schlaf sorgen (mind. 8 Stunden) auch unter Tags ein paar
- Päuschen einlegen
- kühlen des Gelenks (Eiswürfel, oder Topfenumschläge, Kühlkompressen usw.)
- das Gelenk trotzdem vorsichtig durchbewegen und dehnen
- Ablenkung durch Hobbys und alles was meiner Seele gut tut
Freue mich schon auf eure Erfahrungen!
Schub .. das ist ein großes wort .. hmm
ich erzähle lieber mal was ich mache wenn ich einen der schlechten tage für cp´ler habe.
also .. ich werde an solchen tage immer sehr früh wach .. und wenn es zur arbeit geht .. hab ich mir morgens um 5 ein heißes bad eingelassen .... das hat mir immer geholfen die finger und knochen "gängig" zu machen .
das ist natürlich kein patentrezept ... aber mir hilft es :-)
das wort schub ... wird meiner meinung nach zu oft gebraucht ... bei den "up´s und down`s" die wir rheumatiker ja alle mal haben.
würde mich auch sehr interessieren wie andere damit umgehen ... und wie ihr alle den begriff "schub" definiert.
ich hoffe es gibt rege beteiligung .. ich bin neugierig :D
LG
Uwe
Hallo Uwe,
wenn bei mir folgende Symptome auftreten:
- starke Müdigkeit, Erschöpftheit, trotz ausreichend Schlaf
- Konzentrationsstörungen
- zumindest ein geschwollenes, schmerzendes Gelenk (ich hatte noch nie ein rotes, heißes Gelenk)
- ansteigen der Entzündungsparameter im Blut (ich habe zwar immer erhöhte Werte, schon seit 1995,
- aber dann steigen die Werte noch höher an)
- der Rheumafaktor wird wieder positiv (wenn es mir besser geht, dann wird der RF neg.)
- aufwachen in den frühen Morgenstunden wegen Schmerzen
- Schmerzen auch in Ruhe, unabhängig von der Bewegung
- Morgensteifigkeit bis weit in den Tag hinein, manchmal sogar bis zum Abend
- den Schmerz würde ich als "pochend, bohrend, stechend" beschreiben
- leichtes Fieber (-38°)
- vertrage keine Wärme (weder warmes Wasser, noch Lufttemperaturen)
dann würde ich es als Schub deuten.
Ich kann das ganz gut von den vielen Arthrosen abgrenzen die ich habe und die mir Dauerbeschwerden bereiten.
Die Beschwerden von den Arthrosen her würde ich so deuten:
- kurzer Anlaufschmerz (nach längerer, bei mir ist es ca. eine halbe Stunde,- Bewegung fängt das
- Gelenk aber wieder zu Schmerzen an)
- kurze Morgensteifigkeit (nach durchbewegen der Gelenke ist sie fast verschwunden)
- die bleierne Müdigkeit, Erschöpftheit fehlt
- ein heißes Bad tut mir gut und macht mich gelenkiger, bei Kälte werde ich ganz Steif
- der Schmerz weckt mich nicht in den frühen Morgenstunden
- den Schmerz würde ich als "dumpf, ziehend" beschreiben
- auch eine fortgeschrittene Arthrose kann zu Beschwerden in Ruhe führen, aber die Schmerzqualität
- ist eine andere, fühlt sich eben nicht wie eine Entzündung an
- normale Körpertemperatur (-37°)
Eine aktivierte Arthrose kann man von einer "echten" Arthritis kaum unterscheiden, da es sich hierbei auch um eine Gelenkentzündung handelt. Der Auslöser ist aber in diesem Fall die fortgeschrittene Gelenkabnutzung.
Die Gelenkplatten,- Gelenkflächen reiben aneinander, da die Gelenkknorpel schon abgerieben oder eingetrocknet sind.
Auch hier kann es zum leichten Anstieg der Entzündungsparameter im Blut kommen, aber nicht zum Anstieg des RF.
Die Gelenkentzündung spielt sich hier nur im Gelenk ab und betrifft nicht das ganze System, so wie bei entzündl. Rheumatischen Erkrankungen, deshalb fehlt auch die starke Abgeschlagenheit und Erschöpftheit.
hallo in die runde!
so ich oute mich jetzt auch zu diesem thema.
so komisch es klingen mag, ich habe zwar schon ein viertel-jahrhundert cp (RA) aber ich weiß erst seit es internet u. ro-foren gibt, dass von schüben gesprochen wird, wenn die gelenke zicken sprich geschwollen/entzündet sind.
nun ist bei mir mittlerweile in dem langen zeitfenster auch schon von einer arhtrose zu sprechen u. evi hat das eh ganz toll auseinaderklamüsert wie denn nun bei einem RA-schub bzw. bei arhtrose der schmerzverlauf differenziert wird.
nun aber zur RA u. wie ich das in den ganzen jahren bei akuten schmerzen/entzündungen gehändelt habe.
1) an den händen habe ich tagsüber immer meine orthesen getragen, nicht nur um den schmerz zu lindern falls ich mit den händen irgendwo gegenstosse (jede noch so kleinste berührung tat schon teuflisch weh), das hat auch geholfen meinem umfeld zu signalisieren, dass sie mir bloß nicht stark die hände schütteln dürfen, noch besser war erst gar nicht anfassen
2) an den händen habe ich abends u. nachts (stundenweise) lagerungsschienen getragen
3) ich habe mehr diclofenac (bis zum maximum von 150 mg) geschluckt (cortison bekam ich oral nie - siehe auch punkt 5), das diclo erhöhen ist auch heute noch das mittel der wahl für mich
4) ich habe mir in die entzündeten gelenke (auch einzelne betroffene fingergelenke) cortison spritzen lassen - das war nicht immer ein zuckerschlecken u. hat - zum glück - nur einmal ins gegenteil umgeschlagen, dass das gelenk dann noch toller entzündet u. gerötet war...
5) ich habe mir "synacthen depot" spritzen lassen, was die produktion des körpereigenen cortison angeregt hat.
das macht man heute angeblich in der form nicht mehr, sondern man verabreicht sofort cortison oral u. reduziert dann wieder oder schleicht ganz aus.
aber mir haben diese injektionen damals fast immer sehr gut geholfen, bis ich nach vielen jahren eines tages auf diese allergisch reagiert habe
6) ich habe mir mit wannenbäder entspannung geholt, so ich in der lage war da alleien rein u. raus zu kommen, das geht heute auch nicht mehr wirklich das rein u. raus in die wanne ist ein einziger hochseilakt für mich (kaputte hüften u. knie), also lasse ich es...
es ist aber auch passiert, dass es mir nach den wannenbädern noch schlechter ging als vorher, das hat die gelenke erst so richtig eingeheizt...
7) ich habe auf viel schlaf geachtet, der körper hat es sowieso verlangt, das hilft mir heute auch immer wieder sehr gut
8) ich habe mir ablenkung mit meinen hobbies gesucht, was aber nicht immer geklappt hat, manchmal haben die schmerzen dann doch wieder die oberhand gehabt, aber meistens habe ich durch ablenkung doch eine linderung erfahren, denn der kopf war nicht ständig auf den schmerz fixiert.
9) ich habe eisbeutel auf die entzündeten gelenke gepackt oder waschlappen ins salzwasser gelegt dann ins eisfach und dann über die hände, das hat sich noch mehr an die hände geschmiegt als die coolpacks anno dazumal...
was ich nie gemacht habe:
ich bin NIE in den krankenstand gegangen, weil ich akute schmerzen hatte.
ausnahme waren stationäre krankenhaus- bzw. kur-aufenthalte sowie ops u. den danach empfohlene krankenständen.
da muss ich aber sagen, dass mir mein sitzender beruf zwar einerseits dabei sehr entgegen gekommen ist, ich aber leider damals die akuten schmerzen in den fingern/händen u. in der hws bei der bildschirmarbeit zu sehr unterdrückt/verdrängt habe.
also diese entscheidung (nicht in den krankenstand zu gehen) war absolut zu meinem nachteil, so sehe ich das heute u. ich würde es so nicht wieder machen.
ich bin gespannt wer sich noch aller hier so outet bzw. wer noch andere wege/möglichkeiten für sich gefunden hat mit der schub-situation gut klar zu kommen.
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Liebe Grüße von Sylvia
Meine Krankengeschichte
Hallo an alle!
Möchte mich nach einer Pause auch wieder einbringen.
Also mit akuten Schüben hab ich die letzten Jahre nicht mehr so Probleme, ist jetzt mehr die Arthrose.
Vor 16 Jahren, als es bei mir anfing, hatte ich allerdings höllische Schmerzen. Diclo bis 200mg, hat aber null geholfen.Meine Erfahrungen zur Linderung aus heutiger Sicht:
unbedingt alle Zellgifte meiden(Zigaretten, Alkohol).
Möglichst kein Fleisch essen.
Unbedingt Stress vermeiden.Das ist mir immer am schwersten gefallen.Ist immer gut gesagt: Reg dich nicht auf!
Ernährung scheint mir sehr wichtig zu sein,viel frisches Obst und Gemüse.
Wie ich ja schon geschrieben habe, haben mir hochdosierte Vitamingaben geholfen.
Natürlich auch Schutz der betroffenen Gelenke. Ich bin damals auch mit so nem Arbeitshandschuh aus Leder rumgesaust, da packt dann keiner an und man hat etwas Schutz beim anstossen.
Cortison hat auch gut geholfen, habe aber die Erfahrung gemacht, das die erforderlichen Dosen steigen.
Bin jahrelang mit max. 20mg ausgekommen, hab aber letztens auch 50mg nehmen müssen.
Bei aktivierter Arthrose hab ich lernen müssen, das ich Ruhe geben muß.
Mein linkes Sprunggelenk und der Fußrücken sind durch Arthrose so in Mitleidenschaft gezogen, das ich durch ein Fehlhaltung immer wieder Knochenmarködeme bekomme, welche dann sehr schmerzhaft sind.
Durch weitgehende Ruhigstellung wirds aber besser.Das einzusehen ist mir schon schwer gefallen.
Hab auch immer gesagt, ist von allein gekommen- geht von allein weg.Ein Krankenstand ist für die Gesundheit aber doch förderlicher. Auch bei einer Arthritis.Denn die Schübe schädigen die Gelenke umso mehr, je länger sie dauern.Ist wirklich wahr.
Ich denke heute, das man als Frau und Mutter nicht nur an andere, sondern auch mal an sich denken muß.Starke Schmerzen sind nach meinem jetzigen Erkenntnisstand immer ein Zeichen, das man irgendwas verkehrt gemacht hat. Und man muß sich einfach die Zeit und Ruhe nehmen, rauszufinden, was.
Ich habe zum Beispiel meine körperliche Schwerarbeit nun aufgegeben( ein Arzt hat mich so zusammengepfiffen, das ich doch mal nachgedacht habe...) und bin auf der Suche nach einer Tätigkeit, wo ich meinen Kopf benutzen kann. Ich denke, das mein Problem wirklich eine permanente Überlastung ist.
Will mich nun bessern.
Wer so wie ich Probleme mit den Füßen hat: eine deutliche Entlastung haben mir orthopädische Schuhe gebracht.Die Füsse schwellen dann bei Belastung nicht mehr an und schmerzen auch nicht so.
libe Grüsse Birgit
Ich habe nach einer Erklärung für bzw. wann habe ich einen "Schub" gesucht.
Wenn mir hier und da was wehtut, bezeichne ich das nicht als Schub. Heute (und dank Evis Aufklärung damals ) spreche ich bei mir von Schub, wenn ich
- nachts wach werde, weil mir der Rücken extrem wehtut und merke, dass ich geweint
habe (bin sonst kein Weichei, aber der Schmerz treibt mir doch die Tränen in die
Augen)
- ich bereits bei Erwachen leichtes Fieber (unter 38) habe, friere und dennoch
schweißnass bin,
- ich bis teils nachmittags gehe, als unterliege ich einer ungeheuren Erdanziehungskraft,
- ich trotz frühem Zubettgehen total zerschlagen aufwache,
- meine zwei Daktyliten am linken Fuß und die zwei an der rechten Hand wieder da sind,
- meine Migräne wieder voll ausschlägt und öfter als sonst mit der "ich bin
blind-Aura" zuschlägt,
- ich den ganzen Tag über nah am Wasser gebaut habe,
- der große Zeh am linken Fuß seine pseudogutöse Attacke auslebt,
- meine Haut schier unerträglich juckt,
- und es mir im allgemeinen schlecht geht.
Ich helfe mir dann auch mit mehr Cortison (Notfallplan), nehme gegen die Migräne noch Ibuprofen 800 dazu (ich habe durch Zufall entdeckt, dass das sehr gut auf meine Migräne wirkt), kühle die Gelenke und ziehe mich zurück.
Letzteres ist sicherlich nicht immer richtig, aber ich mag dann niemanden um mich haben.
Ich habe festgestellt, dass meine Pso nach jedem Schub schlimmer wird, normalerweise ist sie mit MTX und seinerzeit noch Remicade ganz gut unter Kontrolle und kaum sichtbar. Wie das jetzt unter Enbrel wird, weiß ich noch nicht.
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