Vorsicht bei Polypharmazie: Antidepressiva und gastrointestinales Blutungsrisiko

04.11.2008 09:43
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#1
Ev
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Ältere Patienten leiden oft gleichzeitig an unterschiedlichen Erkrankungen und erhalten daher zahlreiche Medikamente. Ist die Einnahme von selektiven Serotonin-Reuptake-Inhibitoren per se bereits mit einem erhöhten Risiko für gastrointestinale Blutungen verbunden, steigt dieses Risiko dramatisch unter gleichzeitiger Gabe von ASS und NSAR an. Bei diesen Risikopatienten sollte eine präventive Gastroprotektion mittels Protonenpumpenhemmern erfolgen.

Depressionen zählen neben Demenzen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen im höheren Lebensalter. Ihre Prävalenz liegt bei den über 70-Jährigen bei 25%, mindestens 10% der Allgemeinbevölkerung über 65 Jahre leiden ebenfalls an depressiven Störungen. Die am häufigsten zur Behandlung verordnete Substanzgruppe innerhalb der Antidepressiva (AD) sind selektive Serotonin-Reuptake-Inhibitoren (SSRI), die auch bei Angst-, Sozial- und Zwangsstörungen sowie anderen psychischen Erkrankungen zum Einsatz kommen.1 Prominente SSRI sind Fluoxetin, Fluvoxamin, Paroxetin, Sertralin, Citalopram und Escitalopram.

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