Sicherheit von Biologika in der Rheumatologie

21.04.2009 00:40
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#1
Ev
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Das Ziel jeder modernen Therapie entzündlich-rheumatischer Erkrankungen wie der rheumatoiden Arthritis (RA) ist die Remission. Der Patient soll nicht nur möglichst wenige Beschwerden haben, sondern es sollen auch die Funktion der Gelenke erhalten und mögliche Schäden innerer Organe vermieden werden.

Neben den verschiedenen konventionellen Basistherapeutika wie Methotrexat (MTX), Sulfasalazin, Hydroxychloroquin oder Leflunomid stehen uns heute Biologika wie TNF-α-Blocker (Infliximab, Etanercept oder Adalimumab), der selektive Inhibitor der T-Zell-Kostimulation Abatacept und der B-Zell-depletierende monoklonale Antikörper Rituximab (RTX) zur Verfügung. Neben diesen Präparaten stehen die TNF-α-Blocker Certolizumab und Golimumab sowie der IL-6-Rezeptor-Blocker Tocilizumab bereits kurz vor der Zulassung und Vermarktung.

Obwohl bisher nur sehr wenige Studien mit direktem Vergleich verschiedener Biologika durchgeführt wurden, kann prinzipiell nach MTX-Versagen bei allen genannten Biologika mit einem Therapieerfolg gerechnet werden. Aus diesem Grund tritt die Frage, ob es Unterschiede im Sicherheitsprofil der einzelnen Substanzen gibt, zunehmend in den Vordergrund. Neben den Sicherheitsdaten aus randomisierten prospektiven Studien liegen zu den bisher zugelassenen Biologika inzwischen Anwendungsbeobachtungen und Analysen von Patientenregistern vor, welche insbesondere zur Abschätzung des Risikos seltener Nebenwirkungen hilfreich sind. Das tatsächliche Risiko von Infektionen und der mögliche Einfluss einer Biologikatherapie auf die Häufigkeit von Malignomen ist trotz der großen Datenmenge noch nicht endgültig geklärt.



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