kriechenderweise durchs Schneechaos haben wir tatsächlich geschafft, pünktlich bei meiner Rheumatologin zu erscheinen. Ich hatte meine Hausaufgaben gemacht, MRT- und Arztbericht übersetzt, dazu eine Liste der wichtigen Dinge seit Ende Dezember und einen Zettel mit meinen Fragen.
Sie ist auch der Meinung, dass an der Medikation etwas geändert werden muss, denkt da an Enbrel, aber die liebe Bürokratie im hiesigen Gesundheitswesen verlangt, dass ich noch ein drittes Basismedikament ausprobiere. Wenn sich bis zu meinem nächsten Termin in zwei Monaten dann nichts wesentlich geändert hat, darf sie Enbrel beantragen. MTX ist jetzt auf 25 mg erhöht, Sulfasalazin bleibt so wie bisher. Dazu muss ich jetzt Quensyl nehmen (hier heißt es Plaquenil, aber dank Onkel Google konnte ich mich etwas informieren). Diesen weiteren Umweg habe ich meinen normalen Blutwerten zu verdanken, Manitoba Health will es so.
Ich bin froh, dass die Ärztin inzwischen auch überzeugt ist, dass da wirklich was ist und etwas geschehen muss. Sie hat noch einmal Blut abgenommen, um den CCP-Wert bestimmen zu lassen. Sollte der (was ich kaum glaube) hoch sein, könnte sie den Antrag sofort stellen. Und vielleicht gehöre ich ja auch zu den Leuten, bei denen Quensyl hilft. Auf jeden Fall habe ich gemerkt, dass sie mich ernst nimmt, auch wenn mein Rheuma nicht so ganz lehrbuchmäßig ist.
die Erhöhung vom MTX auf 25 mg ist auch so eine Vorgabe von Manitoba Health. Man muss wenigstens eine zeitlang diese Dosis ausprobiert haben, sonst gibt's nichts, was teurer ist...
CCP wurde im August in Deutschland bestimmt, war 0,1 - also nicht positiv. Ich habe mich auch gewundert, dass die Ärztin den Wert noch einmal haben will. Oder kann er sich auch verändern?
Danke für die Gute-Nacht-Wünsche, ich wünsche dir einen guten Tag.