Management psychiatrischer Erkrankungen: neue Wege in der Psychotherapie

01.04.2009 03:31
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Ev
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Die psychotherapeutische Behandlung ist fester Bestandteil im Management von psychiatrischen Erkrankungen. Als besonders wirksam haben sich zuletzt „störungsorientierte“ Methoden erwiesen. „Schulenspezifische“ Ansätze hingegen geraten zunehmend in den Hintergrund.

„Die Wirksamkeit von Psychotherapie ist gut belegt“, betonte Prof. Dr. Sabine C. Herpertz, Universitätsklinikum Rostock, im Rahmen einer Round-Table-Diskussion anlässlich der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) in Berlin. „Abhängig von der Art der zugrunde liegenden Störungen zeigen bis zu 65 Prozent der Patienten eine deutliche Besserung, bis zu 50 Prozent erreichen eine Remission.“ Diese beachtlichen Zahlen stammen größtenteils aus Studien, in denen störungsorientierte, manualisierte Therapieprogramme zur Anwendung kamen, die ausgehend von einem wissenschaftlich begründeten ätiologischen Störungsmodell spezifische, bei der Patientengruppe breit einsetzbare und in der Ausbildung von Psychiatern und Psychotherapeuten gut lehrbare Behandlungstechniken beinhalten. „Störungsorientierte psychotherapeutische Methoden beruhen auf einer gezielten, auf die Symptomatik und die typischen Entstehungsbedingungen abgestimmten Kombination verschiedener Therapieelemente“, erklärte Herpertz. „Eine bestimmte therapeutische Schule steht dabei nicht im Zentrum. Stattdessen werden Elemente aus verschiedenen Schulen integriert und zu einer effektiven Mischung zusammengeführt.“



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