Beim systemischen Lupus erythematodes (SLE) handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung mit Unterformen, die durch Unterschiede in den Organmanifestationen und im Krankheitsverlauf gekennzeichnet sind.
Beim SLE handelt es sich um die Maximalvariante der Erkrankung: eine chronisch-rezidivierende Autoimmunerkrankung mit Allgemeinsymptomen und krankheitstypischem Multiorganbefall, insbesondere des Bewegungssystems, der Haut und Schleimhäute, der inneren Organe (Niere, Herz, Lunge und andere) und des Zentralnervensystems.
Charakteristisch ist der Nachweis sogenannter "antinukleärer Antikörper" und anderer nicht organspezifischer Autoantikörper, insbesondere gegen Strukturen des Chromatins (DNS und Histone), gegen nukleäre und zytoplasmatische Ribonukleoproteinpartikel und gegen Phosphoplipid/Protein-Komplexe.
Zur Klassifikation, vor allem im Rahmen wissenschaftlicher Untersuchungen, werden international die Kriterien des American College of Rheumatology angewendet.