Die Borreliose ist eine oft über Jahre in Schüben auftretende und zum Teil chronisch verlaufende entzündliche Erkrankung, die durch Zeckenstiche übertragen wird. Ein Synonym der Borreliose ist die Lyme-Borreliose - benannt nach jenem Ort in Connecticut, USA, wo die Krankheit 1976 das erste Mal beobachtet wurde. Wie viele Menschen wirklich von der Lyme-Borreliose betroffen sind, kann derzeit nicht einmal geschätzt werden. Vermutlich wurden und werden viele Fälle noch übersehen: In England werden 200 Borreliose-Fälle pro Jahr angenommen, in Deutschland schätzen die Experten 30.000 bis 60.000 Fälle pro Jahr. Antibiotika gelten als Mittel der Wahl bei der Behandlung der Lyme-Borreliose. Eine frühe Behandlung trägt dazu bei, dass Komplikationen vermieden werden können. Bei jahrelang nicht therapierter Borreliose können allerdings irreparable Nerven- und Gelenkschäden zurückbleiben. Arthritis ist neben Muskelbeschwerden und Nervenschädigungen die häufigste Manifestation der Borreliose. Die Lyme-Arthritis tritt bei etwa einem von zehn Borreliose-Betroffenen auf. Die Prognose ist auch ohne Therapie gut. Die Arthritis kann allerdings über Jahre immer wieder Beschwerden machen.
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URSACHEN BESCHWERDEN DIAGNOSE BEHANDLUNG LEBEN MIT DER KRANKHEIT