Das Sjögren-Syndrom ist eine langsam verlaufende entzündliche Autoimmunerkrankung, die in erster Linie Drüsen betrifft und zu einer Austrocknung der Mundschleimhaut, Speichel- und Tränendrüsen führt. Es können aber auch Haut und Schleimhäute der Nase, des Kehlkopfs, der Bronchien und der Vulva und Vagina austrocknen. 90 Prozent der Patienten sind Frauen. Das Sjögren-Syndrom gehört zu den diffusen Bindegewebserkrankungen, die eine der häufigsten Begleiterkrankungen von Gelenkentzündungen sind. Bei ca. 60 Prozent aller vom Sjögren-Syndrom Betroffenen treten gleichzeitig Gelenkentzündungen (Rheumatoide Arthritis, Lupus erythematodes, Sklerodermie) auf. Gutartige Lymphknoten können noch nach Jahren entstehen. Das Risiko bösartiger Lymphtumore ist auf das 40fache erhöht. Das Sjögren-Syndrom kann in jedem Lebensalter auftreten, einen ausgeprägten Häufigkeitsgipfel gibt es um das 50. Lebensjahr.
Inhaltsangabe:
URSACHEN BESCHWERDEN DIAGNOSE BEHANDLUNG LEBEN MIT DER KRANKHEIT