Um welche Erkrankung handelt es sich bei der Spondylitis ankylopoetica?
Die Spondylitis ankylopoetica ist eine chronisch entzündliche rheumatische Erkrankung, die zur Gruppe der seronegativen Spondylarthropathien gehört, in Schüben verläuft und meistens an den Illiosakralgelenken (Kreuzbein-Darmbein-Gelenken) beginnt. An der Wirbelsäule führt sie zu aufsteigenden, entzündlich zerstörenden Veränderungen der Wirbelgelenke und ganzer Wirbelsäulenabschnitte. Durch die zusätzlich bestehende Verkalkung der Längsbandstrukturen des Bandapparats der Wirbelsäule kommt es zur aufsteigenden Ankylose (Versteifung) der Wirbelsäule. Männer sind häufiger betroffen als Frauen, die Krankheit beginnt bei den meisten Patienten zwischen dem 15. und 40. Lebensjahr. Zusätzlich finden sich häufig entzündliche Veränderungen an den Gelenken der Extremitäten, entzündliche Reizungen an den knöchernen Ansätzen von Sehnen, Bändern und der Gelenkkapseln (so genannte Enthesiopathien) und oft ein Befall der Augen und des Herzens.