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Valdoxan(R) in Europa für die Behandlung depressiver Episoden zugelassen
Ev
Die Europäische Kommission hat
die Zulassung für Valdoxan(R)/Thymanax(R) (Agomelatin) von Servier
erteilt. Es handelt sich dabei um das erste melatonerge
Antidepressivum für die Behandlung erwachsener Patienten mit
depressiven Episoden.
(25.02.2009, Rheuma-Selbst-Hilfe.at)
"Es besteht immer noch ein grosser Bedarf an verbesserten
Therapien zur Behandlung der verheerenden Auswirkungen von
Depressionen", betont Professor Goodwin vom Warneford Hospital,
Oxford, Grossbritannien. "Valdoxan(R) stellt hier einen innovativen
Ansatz dar und schneidet im Vergleich mit den bestehenden
Therapieoptionen gut ab. Es zeichnet sich durch eine nachgewiesene,
anhaltende Wirksamkeit bei einem breiten Spektrum depressiver
Patienten aus und hilft auch den Menschen, die am schwersten von der
Krankheit betroffen sind." Allein in Europa leiden 33 Millionen
Menschen unter behandlungsbedürftigen Depressionen.
Valdoxan(R): Antidepressive Wirksamkeit von Anfang an
Valdoxan(R) wirkt stark antidepressiv, ist sicher und gut
verträglich. Die Erteilung der Zulassung für Europa basiert auf den
Kurz- und Langzeitergebnissen eines umfassenden internationalen
Entwicklungsprogramms, an dem fast 6.000 erwachsene Patienten mit
Depressionen teilnahmen. Die dabei gewonnenen Ergebnisse beweisen die
Wirksamkeit von Valdoxan(R) gegenüber Placebo, selektiven
Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRIs) und
Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmern (SNRIs). Im Einzelnen
hat sich dabei gezeigt:
Erkrankung wirksam, und zwar bei erwachsenen Patienten mit
Depressionen im Alter von 18 bis 65 Jahren, die zum ersten oder
wiederholten Mal an einer depressiven Episode leiden. [1]
Depressionen als wirksam gezeigt. Eine klinische Verbesserung wurde
sowohl von Patienten als auch von behandelnden Ärzten bereits ab
der ersten Behandlungswoche berichtet. [2], [3]
zählen depressive Verstimmungen, Angst, Schuldgefühle,
psychomotorische Verlangsamung, Schlafstörungen und
Tagesschläfrigkeit. Bei vielen Patienten mit depressiver Störung führt
die Behandlung mit Valdoxan(R) zu einem vollständigen und anhaltenden
Rückgang der Beschwerden, einer Remission. [4]
Störung langfristig zu einer signifikanten Senkung der
Rückfallrate. [3]
ein günstiges Verträglichkeitsprofil. Dies führt zu verbesserter
Compliance, die sich wiederum positiv auf die Remissionsraten
auswirkt. [5]
tägliche Einnahme einer 25 mg-Tablette abends beim Zubettgehen. Wird
die Einnahme abgebrochen, aus welchen Gründen auch immer, werden keine
Entzugssymptome beobachtet.
"Valdoxan(R) hat das Potenzial zur Besserung depressiver Symptome
bei gleichzeitig geringerem Risiko für starke Nebenwirkungen", fasst
Professor Goodwin zusammen. "Es führt bereits in der ersten
Behandlungswoche zu einer spürbaren klinischen Verbesserung." Dies
komme den gestiegenen Erwartungen depressiver Patienten entgegen.
Valdoxan stellt auch die circadiane Rhythmik wieder her
Valdoxan(R) ist das Ergebnis eines fortschrittlichen
pharmakologischen Forschungsprogramms unter Beteiligung von
Prüfzentren in der ganzen Welt. Das Ergebnis ist ein einzigartiges
Rezeptorprofil des Wirkstoffs Agomelatin: Es ist das erste
Antidepressivum, das synergistisch als MT1- und MT2-Rezeptor-Agonist
und zugleich als 5-HT2C-Rezeptor-Antagonist wirkt. Dieser
synergistische Wirkmechanismus trägt zur antidepressiven Wirksamkeit
von Valdoxan(R) bei [4]. Ausserdem kann Valdoxan(R) dadurch die
circadianen Rhythmik, also den Tag-Nacht-Rhythmus, der bei
depressiven Patienten oft erheblich gestört ist, wieder herstellen.
"Der Wirkmechanismus von Valdoxan(R) unterscheidet sich von denen
der üblicherweise verordneten Antidepressiva, der SSRIs und SNRIs",
so Professor Racagni von der Universität Mailand, Italien:
"Valdoxan(R) übt seine antidepressive Wirkung aus, ohne den
Serotoninspiegel zu beeinflussen."
Nachdem die Zulassung durch die Europäische Kommission jetzt
erfolgt ist, wird Valdoxan(R) voraussichtlich in den nächsten Monaten
in den EU-Ländern im Handel erhältlich sein.
Valdoxan(R)/Thymanax(R) wurde von Servier, Frankreichs führendem
unabhängigen Pharmaunternehmen, erforscht und entwickelt.
Literatur
[1] Montgomery SA, Kasper S. Int Clin Psychopharmacol.
2007;22:283-291
[2] Kasper S, Laigle L, Baylé F. Eur Neuropsychopharmacol.
2008;18(suppl4):S336.Abstract P2c022.
[3] Goodwin G, Rouillon F, Emsley R. Eur Neuropsychopharmacol.
2008;18(suppl4):S338. Abstract P2c025.
[4] Lemoine P, Guilleminault C, Alvarez E. J Clin Psychiatry.
2007;68:1723-1732.
[5] Kennedy SH, Rizvi S, Fulton K, Rasmussen J. J Clin
Psychopharmacol. 2008;28:329-333.
[6] Montgomery SA, Kennedy SH, Burrows GD, Lejoyeux M, Hindmarch
I. Int Clin Psychopharmacol. 2004;19:271-280
[7] Lôo H, Hale A, D'haenen H. Int Clin Psychopharmacol.
2002;17:239-247.
[8] Leproult R, Van Ondergergen A, L'Hermite-Balériaux M, Van
Cautert E, Copinschi G. Clin Endocrinol. 2005;63:298-304.
Quelle:
OTS0237 2009-02-24/19:10
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