Ersetzbare Erstanbieter um 30 Prozent teurer als Generika

18.02.2009 04:43
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#1
Ev
Administrator


Ersetzbare Erstanbieter sind durchschnittlich 30
Prozent teurer als Generika. Dies belegt eine Auswertung der Zahlen
des Hauptverbands der österreichischen Sozialversicherungsträger.


(18.02. Rheuma-Selbst-Hilfe.at)

Otmar Peischl, Obmann des Österreichischen Generikaverbands, zieht
Bilanz: "Generika leisten mit laufenden Preissenkungen einen enormen
Beitrag zur Kosteneinsparung im Gesundheitswesen." Derzeit werden im
generikafähigen Bereich noch immer 60 Prozent Erstanbieter verordnet.
Mit einer Steigerung der Generikaanteile könnten Gelder für
erweiterte Therapieformen sowie unabhängige Ärztefortbildungen
finanziert werden.

Erstanbieter sind auch nach Patentablauf um 30 Prozent teurer

Erstanbieter müssen aufgrund der Regeln des Erstattungskodex eine
Preisanpassung durchführen. Generika kommen nicht nur schon zum
halben Preis in den Markt, sondern senken kontinuierlich und
nachhaltig ihre Preise weiter. Dadurch sind die ersetzbaren
Erstanbieter auch weiterhin um 30 Prozent teurer als Generika. "Es
darf nicht vergessen werden, dass Generika durch kontinuierliche
Preissenkungen langfristige Einspareffekte schaffen", sagt Peischl.
Dieser Unterschied verdeutlicht erst das große Einsparpotential, das
im generikafähigen Markt schlummert. Wo sonst im Gesundheitswesen
gibt es derart beträchtliche Kostenvorteile? Selbst die
Preissenkungen von Erstanbietern werden ausschließlich durch Generika
ermöglicht.

Weitere Ressourcen vorhanden und sofort erschließbar

Im patentfreien Bereich werden noch immer 60 Prozent Erstanbieter
verordnet (Quelle: HVB 2007). Eine stufenweise Steigerung der
Generikaanteile Richtung EU-Niveau lässt sich ohne Systemumstellung
einfach und rasch umsetzen. "Generika sollten erste Wahl bei
Neueinstellungen sein, damit die Einsparungen von Anfang an wirksam
werden können", so Peischl. Mit den gewonnenen finanziellen
Ressourcen ließen sich kostenintensive Therapieformen und unabhängige
Fortbildungen für Ärzte unterstützen.

Quelle:
OTS0042 2009-02-10/09:17


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