Seit gut einem Jahr existiert das elektronische OP-Anmeldezeiten-Management der Spitäler der Stadt Wien. "Schon jetzt zeigt sich, dass die Anmeldezeiten gesunken sind. Etwa wird jetzt eine Bandscheibenoperation in der Krankenanstalt Rudolfstiftung binnen 35 Tagen durchgeführt, Ende Juli 2008 waren es noch etwa 53 Tage bis zur Operation. Die Anmeldezeit für Knieoperationen im Orthopädischen Krankenhaus Gersthof hat sich seit dem Sommer von 91 auf 75 Tage reduziert. Für eine Hüftoperation im Otto-Wagner-Spital braucht es aktuell eine Anmeldezeit von nur 100 Tagen. Damit gibt es in Wien Spitzenmedizin für alle Wienerinnen und Wiener, egal ob sie SonderklassepatientInnen sind oder nicht", betonte Gemeinderätin Marianne Klicka, Vorsitzende des Gemeinderatsausschusses für Gesundheit und Soziales.
Das Wartelistenmanagement in den Wiener städtischen Spitälern erfolgt transparent und verhindert Mehrfachmeldungen. Bevorzugungen durch das computergesteuerte System sind nicht möglich. Den ÄrztInnen ist es möglich, festzuhalten, wann und warum sie eine Patientin oder einen Patienten auf die OP-Terminliste setzen und welche Vorbereitungen notwendig sind.
Die Dringlichkeit der OP-Termin-Vergabe bestimmen in den städtischen Spitälern Wiens ausschließlich medizinische Kriterien. Für Akutfälle, die immer sofort behandelt werden, steht selbstverständlich eine 24-Stunden-Versorgung zur Verfügung. Bei planbaren, nicht akuten Eingriffen wird gemeinsam mit der/dem PatientIn ein passender Termin gesucht. In vielen Fällen müssen aber auch aus medizinischer Sicht zahlreiche Vorbereitungen getroffen werden, damit eine Operation sicher durchgeführt werden kann.