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Hinweise zum Schutz vor Norovirus-Infektionen
Ev
Empfehlungen für Privathaushalte
Erbrochenes oder Stuhl) oder indirekt über kontaminier te (verschmutzte)
Flächen (z. B. Waschbecken, Türgriffe etc.) über tragen wird,
kann das Infektionsrisiko allgemein reduziert werden, indem man den
Kontakt zu Erkrankten meidet und auf eine sorgfältige Händehygie ne
(sorgfältiges Händewaschen) achtet. Bei der Betreuung von erkrankten
Personen im eigenen Haushalt steht ebenfalls eine gute Hände- und
Toilettenhygiene (regelmäßige Reinigung der Kontaktflächen, personenbezogene
Hygieneartikel/Handtücher) im Zentrum der Maßnahmen.
Flächen (z. B. Waschbecken, Toiletten, Türgriffe, Böden) sollten unter
Be nutzung von Haushaltsgummihandschuhen gründlich gereinigt werden.
Hierbei ist darauf zu achten, dass es dadurch nicht zu einer Weiterverbreitung
kommt (z. B. Verwendung von Einwegtüchern und deren
anschließende Entsorgung). Ein genereller Einsatz von Desinfektionsmitteln
ist im Privathaushalt in der Regel nicht erforderlich. Vielmehr
kommt es auf die konsequente Einhaltung der o. g. Maßnahmen an.
Erbrechen) außer zur Betreuungsperson möglichst keinen Kontakt
zu anderen Haushaltsmitgliedern oder anderen Personen haben. Besonders
gefährdet sind Kleinkinder und alte Menschen.
keine Speisen für andere zubereiten. In jedem Falle kommt der Händehygiene
vor dem Essen besondere Bedeutung zu. Leib- und Bett wäsche
sowie Handtücher sollten mit einem Vollwaschmittel bei Temperaturen
von mindestens 60 °C gewaschen werden. Da das Virus auch nach
Abklingen der akuten Krankheitssymptome in der Regel noch ein bis
zwei Wochen im Stuhl ausgeschieden werden kann, müssen die genesenen
Personen zumindest für diesen Zeitraum auf eine intensive Toiletten-
und Händehygiene achten
medizinischen Empfehlungen. Neben Bettruhe ist wegen der zum Teil
erheblichen Flüssigkeits- und Elektrolytverluste auf eine adäquate Zufuhr
von Flüssigkeit und Elektrolyten zu achten. Nach Abklingen der
akuten Symptome kann die Kost langsam wieder aufgebaut werden.
Durchfall) sollte vor allem bei Kleinkindern, älteren Patienten und Personen
mit Grunderkrankungen frühzeitig ein Arzt konsultiert werden,
der ggf. eine adäquate Flüssigkeits- und Elektrolytsubstitution veranlasst.
korrelierte. In den Wintern mit niedrigerer Noro virus-Aktivität
wurde das Ausbruchsgeschehen stets durch die Kozirkulation
differenter Genotypen der Genogruppe I und II
bestimmt. Nach bisheriger molekularer Auswertung am
RKI zeigt sich für die jetzige Saison für die Monate November
und Dezember eine Kozirkulation differenter Genotypen
der Genogruppe I und II, rekombinante Noroviren
eingeschlossen, mit bereits verstärktem Auftreten des Genotyps
GGII.4. Für Januar zeigen die bisherigen Daten des
RKI, dass fast ausschließlich nur noch Drift-Varianten des
Genotyps GGII.4 das Infektionsgeschehen bestimmen. Somit
sind erneut antigene Driftvarianten des Genotyps GGII.4
für die erhöhten Norovirus-Infektionen verantwortlich.
Bericht aus der Abteilung für Infektionsepidemiologie des RKI und dem
Konsiliarlaboratorium für Noroviren am RKI, federführend erarbeitet von
Dr. Judith Koch und PD Dr. Eckart Schreier, die auch als Ansprechpartner
zur Verfügung stehen.
Quelle:
ROBERT KOCH INSTITUT
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