Bringt die intraartikuläre Hyaluronsäure etwas?

21.11.2009 01:08 (zuletzt bearbeitet: 01.12.2009 00:59)
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Ev
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Medizinische und ökonomische Betrachtung: Bringt die intraartikuläre Hyaluronsäure etwas?


Viele Therapien, die bei Arthrosen zum Einsatz kommen, sind wissenschaftlich nicht unumstritten. Aber keine wurde zuletzt so intensiv umkämpft wie die intraartikuläre Hyaluronsäure. Was bringt sie aber wirklich – medizinisch und wirtschaftlich?

Hintergrund

Hyaluronsäure (HA) ist ein Bestandteil des Knorpels. Für Injektionszwecke wird sie entweder aus Hahnenkämmen gewonnen oder gentechnisch hergestellt. Hyaluronsäure-hältige Spritzen werden üblicherweise in Kuren im Wochenabstand drei- bis fünfmal verabreicht. Ihre angenommenen Wirkungen beruhen auf der Reduktion der Aktivität von Entzündungszellen, Steigerung der Matrixsynthese von Chondrozyten und Anregung von Synovialzellen zur Produktion von endogener HA mit Erhöhung der viskösen Eigenschaften, außerdem der direkten Verbesserung der Gleiteigenschaften durch die hohe Viskosität der Produkte. HA-Produkte unterscheiden sich auch hinsichtlich des Molekulargewichts und der Viskosität der verabreichten Flüssigkeit. Während bei Produkten mit niedrigem Molekulargewicht 75% der Substanz die Synovialmembran durchdringen und die Hauptwirkung vermutlich auf zellulärer Ebene liegt, ist bei höhermolekularen Produkten die Viskosupplementation zum größten Anteil für den therapeutischen Effekt verantwortlich. Diese Tatsache hat in Österreich dazu geführt, dass hochmolekulare Produkte wegen ihrer angenommenen hauptsächlich mechanischen Wirkung als Medizinprodukte in den Markt eingeführt wurden, niedrigmolekulare Substanzen aufgrund ihrer Wirkung auf zellulärer Ebene als Arzneimittel.


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