"Konsument": Achtung vor Schimmelbefall bei Toastbrot

20.10.2009 21:52
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Ev
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Geschnittenes Brot anfälliger für Schimmel. Zwei Produkte im Test
durchgefallen



Kaum mit Schimmelpilzgiften belastet, dagegen
gelegentlich Probleme mit Schimmelbefall, so lautet das Fazit des
"Konsument"-Tests zu insgesamt zwanzig Toastbroten verschiedener
Sorten. Untersucht wurde Weizen-, Butter-, Vollkorn- und
Mehrkorntoast auf Schimmelpilzgifte, Hefen und Schimmelpilze sowie
auf deren Geschmack. Acht Produkte erhalten ein "sehr gut". "Nicht
zufriedenstellend" hagelt es dagegen für Super Sandwich Weizenbrot
und Breadies Butter Toast - aufgrund von Schimmelbefall.
Geschmacklich wurde lediglich ein Produkt schlechter als "gut"
bewertet.


Dass Toastbrot verpackt und in Scheiben geschnitten in die Regale
kommt ist zwar praktisch, durch die große Angriffsfläche ist es aber
stark anfällig für Schimmel. Zwei Produkte im Test wurden wegen
Schimmelbefall am Ende der Mindesthaltbarkeitsfrist mit "nicht
zufriedenstellend" beurteilt. "Vor dem Verspeisen daher sorgfältig
Scheibe für Scheibe überprüfen. Schimmelt das Brot an nur einer
Stelle, sicherheitshalber die ganze Packung wegwerfen", rät
"Konsument"-Ernährungswissenschafterin Birgit Beck.

Waldherr VKBio-Dinkeltoast wies wiederum einen hohen Gehalt an
Hefen auf, was auf einen beginnenden Verderb hinweist. Auch bei der
Verkostung schnitt es schlechter ab als die Mitbewerber, was
letztlich nur ein "durchschnittlich" einbrachte. Mit 88 Cent pro 100
Gramm ist das Toastbrot von Waldherr zugleich das teuerste im Test.
"Gute" oder gar "sehr gute" Toastbrote konnten die Tester dagegen
bereits um 10 Cent pro 100 Gramm ausfindig machen.

Zudem wurden die Toastbrote auf Schimmelpilzgifte, genauer gesagt
auf die Fusarientoxine Deoxynivalenol und Zearalenon, untersucht.
Getreide kann schon auf dem Feld von Bodenpilzen (Fusarien) befallen
werden, die dann giftige Stoffwechselprodukte bilden können.
Zearalenon wurde in keinem Toastbrot nachgewiesen. Deoxynivalenol
verursacht in hohen Dosen Übelkeit und Erbrechen. Die festgestellten
Belastungen bei einigen getesteten Produkten lagen aber weit
unterhalb der gesetzlichen Höchstgrenze.

Details zum Test gibt es ab sofort auf http://www.konsument.at und ab dem
22.10. in der November-Ausgabe von "Konsument".


Quelle:
OTS0055 2009-10-21/09:40


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