Ja und nu?

07.10.2009 04:55
#1
Tr
Neueinsteiger

Hallo,

so langsam, schleicht sich in meinen Bewusstsein " Das verschwindet nicht einfach, es geht nicht einfach so wieder weg-heilt aus und dann ist gut!" Und genau das mag ich nicht wahr haben, also verschließe ich an manchen Tagen die Augen einfach ganz fest und schiebe jeden Gedanken dazu weit weit weit weg aus meiner Wahrnehmung....

Ich hatte lange Zeit Schwierigkeiten überhaupt zu sagen, das es mir schlecht geht- ich war immer der Meinung "Zähne zusammenbeißen und durch!" und beim Arzt habe ich gesagt "Es zwickt und schmerzt ein wenig, aber ich komme schon klar!"- aus Angst nicht ernstgenommen zu werden, als Simulant oder Ähnliches gesehen zu werden und diese Angst habe ich bis heute. Und wiegel also ständig ab mit "Es geht schon,ich komme schon klar-alles kein Problem" und überhaupt "ich leb ja noch",wenn ich was wirklich gut kann dann das.....mich flüchten und herausreden aus der Wahrheit! Ich kenne die Wahrheit und ich weiß,ich kann ihr nicht entkommen....aber dennoch....es ist ein Teufelskreis irgendwie!

Und umso nähere ich drüber nachdenke,umso beklo**ter fühle ich mich dabei....

Verwirrte Grüße,
Träumerin

“In der ersten Hälfte unseres Lebens ruinieren wir unsere Gesundheit, um Geld zu verdienen und in der zweiten Hälfte unseres Lebens geben wir das meiste Geld dafür aus, um unsere Gesundheit wiederzuerlangen!”
Voltaire


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07.10.2009 05:04
avatar  ( gelöscht )
#2
Gast
( gelöscht )

moin moin Träumerin

deine gedankengänge können hier viele nachvollziehen.
es dauert eine ganze weile bis man sich mit der krankheit arrangiert hat.

du hast ja bald deinen termin bei einem rheumatologen. oder hast du den oktobertermin genommen ?

sicher ist aber auch, das dich ein guter arzt immer ernst nehmen wird. wichtig ist das du mit ihm "zusammenarbeitest"

LG
Uwe


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07.10.2009 05:39
#3
Tr
Neueinsteiger

Hi Uwe,

danke für deine Worte und dein Verständnis-ich lebe momentan wirklich im "Kopfchaos"-ich wurde bis jetzt immer von meinem Arzt ernstgenommen ohne Zweifel und ohne InFrageStellen seinerseits. Ich habe Anfang Dezember einen Termin beim Rheumatologen,wobei mir da meine Gedankengänge schon wieder Streiche spielen mit "Es geht doch, was sollst du den da und und und" Ich bin bereit zur Zusammenarbeit,ich bin auch bereit alles zu tun damit es nicht noch schlimmer wird. Demnächst hab ich auch wieder einen Termin beim Orthopäden, der mich ja momentan behandelt....abwarten, was er sagen wird-nachdem ich dieses Jahr unzählige Male in der Praxis war....und dabei nicht immer umgänglich,sonder eher bockig

LG Träumerin

“In der ersten Hälfte unseres Lebens ruinieren wir unsere Gesundheit, um Geld zu verdienen und in der zweiten Hälfte unseres Lebens geben wir das meiste Geld dafür aus, um unsere Gesundheit wiederzuerlangen!”
Voltaire


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07.10.2009 05:49
avatar  Conny
#4
avatar
Profi

Hallo Träumerin,

In Antwort auf:
und dabei nicht immer umgänglich,sonder eher bockig


muhahaha, das kenn ich, das kenn ich. So ging es mir zeitweise auch. Allerdings nicht im Zusammenhang mit meiner RA sondern mit meiner anderen Erkrankung. Zeitweise geht mir das heute auch immer mal wieder so. Gerade Montag wieder, als mein Hausarzt zu mir sagte, dass ich nächste Woche Mittwoch zur Blutentnahme zu erscheinen habe. Meine erste Reaktion war "nö nicht schon wieder", die zweite "irgendwann ist das mal alle und dann?" und die dritte "ja ich weiß, ich hab keine Wahl". Ich weiß, dass es in meiner derzeitigen Situation sehr wichtig ist, dass meine Blutwerte sehr engmaschig kontrolliert werden müssen, aber trotzdem, manchmal bin ich einfach nur genervt.

Kopf in den Sand stecken funktioniert leider nur Weile und wenn du dann wieder aus dem Sandhaufen raus kommst, ist das erwachen vielleicht um so schlimmer. Also Augen zu, Ohren steifgehalten und durch.

und liebe Grüße Conny --------- -> mein Paket <-

Lebe jeden Tag als wäre es dein letzter, irgendwann trifft das auch zu.

Dr. Eckard von Hirschhausen


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07.10.2009 05:56
avatar  Eveline
#5
Ev
Administrator

hallo träumerin,

deine gedankengänge sind ganz normal

viele pat. können sich auch noch nach jahren mit der krankheit nicht abfinden.
es dauert eben unterschiedlich lange ....

ich konnte mich relativ schnell mit der diagnose abfinden, da ich schon jahre zuvor immer wieder beschwerden hatte und keiner wusste, was mit mir los war.
die diagnose war für mich wie eine erlösung und ich wurde darinnen bestätigt, dass ich mir nichts eingebildet habe, so wie es mancher arzt darstellen wolle.

endlich konnte ich etwas nachlassen und musste nicht mehr 100% funktionieren.
ich lebte und lebe mein leben ganz normal weiter, die beschwerden habe ich ja so und so, ob ich mir jetzt darüber den kopf zerbreche, oder nicht.

die schlimmste zeit für mich war zum beginn der diagnose, wegen meines berufes (wusste, dass ich in nicht mehr weiter machen kann) und was die zukunft bringen wird (ob ich genug geld zum leben haben werde usw)
wegen meiner körperlichen einschränkungen mache ich mir die wenigsten gedanken, die kommen oder kommen auch nicht, das kann man kaum beeinflussen oder vorhersehen.
ich nehme sie hin, arbeite mit hilfmittel, die mir das leben erleichtern und freue mich über jeden schönen neuen tag!

ich wünsche dir, dass es dir bald psychisch wieder besser geht!


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09.10.2009 22:27
#6
Tr
Neueinsteiger

Guten Morgen,

hier ist es grau in grau....der Herbst ist da und es wird kühl....mein "Kopfchaos" ist noch da, aber ich habe begonnen es zu ordnen und es nützt etwas.

Mehr Freiräume zum "durchatmen" das ist es, was mir oft fehlt. Zu wenig schlaf, zu viel arbeiten....und einige Einsichten mehr

Immer schön weitermachen, Kopf oben halten-dann wird das schon alles werden!

Euch allen einen schönen Samstag

“In der ersten Hälfte unseres Lebens ruinieren wir unsere Gesundheit, um Geld zu verdienen und in der zweiten Hälfte unseres Lebens geben wir das meiste Geld dafür aus, um unsere Gesundheit wiederzuerlangen!”
Voltaire


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10.10.2009 23:55
#7
Tr
Neueinsteiger

Guten Tag,

mir gehts super und der Spuk scheint vorbei,ich merke wie ich geneigt bin es "einfach zu vergessen" und doch weiß ich, es wird kann/wird/vielleicht wiederkommen und dennoch geniesse ich "die Ruhe vor dem Sturm"...ich bin fröhlich, ich bin glücklich und ich hoffe es dauert lange bis zum nächsten Mal...und ein kleines bisschen bleibt die Hoffnung, es möge das gewesen sein, es sei überstanden...es ist paradox,ich weiß!

LG

“In der ersten Hälfte unseres Lebens ruinieren wir unsere Gesundheit, um Geld zu verdienen und in der zweiten Hälfte unseres Lebens geben wir das meiste Geld dafür aus, um unsere Gesundheit wiederzuerlangen!”
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27.10.2009 08:31
#8
Tr
Neueinsteiger

Ja und nu? Nu hab ich einen Riesenwut in mir, eine Wut überall das-über alles, vorallem über den Schmerz und wenn ich könnte, ich würde ihn hochkant rauswerfen....ich würde das alles raus werfen,im hohen Bogen....ich will jung sein, ich will leben und mich nicht mit alldem Mist hier herum ärgern.......ich will verdammt nochmal, das es endlich aufhört....weg ist....Vergangenheit.....ich will das alles nicht,verdammt nochmal:ich will nicht!!!

“In der ersten Hälfte unseres Lebens ruinieren wir unsere Gesundheit, um Geld zu verdienen und in der zweiten Hälfte unseres Lebens geben wir das meiste Geld dafür aus, um unsere Gesundheit wiederzuerlangen!”
Voltaire


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