leider ist aus meiner Befürchtung wohl Realität geworden. Mein linkes Zeigefingergrundgelenk wird gerade ein Opfer des Rheumas. So 'n Sch.... Ich habe seit einiger Zeit das Gefühl als würde das Gelenk nicht mehr richtig ineinander sitzen. Bei manchen Bewegungen tut das so Sch...(wieder das böse Wort) weh das ich heulen könnte. Ist aber irgendwie nicht so der "typische" Rheuma- oder Entzündungsschmerz den man so kennt. Fühlt sich eher mechanisch an.
Nun sagte mir schon ein Physio allerdings unter Vorbehalt, weil ja kein Ergo und nur wenig Ahnung speziell wegen Händen, das man meinen Händen sofort ansieht das ich Rheuma habe und diese Schmerzen wohl vom typischen Abdriften bei Rheuma kommen. Das gleiche hat nun heute meine Ergo bestätigt. Das hat mir so ein bißchen den Boden geklaut... Habe einfach gedacht das mir so etwas nicht passiert, mache ja auch viel dagegen (oder schreibt man dafür?).
Und wenn man so etwas selber merkt ist es noch etwas anderes wenn es Dir jemand bestätigt... Versteht Ihr was ich meine?
Wieder kam die allbekannte Angst durch wo man doch alles soooo gut wegsteckt ect.. Ich habe mir vorhin ein paar Tränchen verdrückt und hoffe einfach nun das ich es mit Hilfe der Ergo (wo auch noch fraglich ist ob ich sie auch weiterhin bekommen kann) etwas aufhalten oder verzögern kann.
Vielen Dank das ich meinen Mist hier lassen durfte. Nicol
Ach Süße , *mich mal durch den Frust grabe* eine Zeitlang klappt ja so eine Verdrängungstaktik ganz gut (iiiich ? Rheuma in den Fingern? Na so ein Quatsch aber auch), aber dann ist der Aufprall auf dem Boden der Realität um so härter. Ich glaube, du brauchst eine vernünftige Basis, nur Ergo allein wird wohl nicht so der Bringer sein, aber das weißt du ja alles selber. Stimmts?
wenns die Ergo nicht mehr bringt, musst Du wohl dem Uwe hinterher....... Ergo bekommst Du solange die Ergo was bringt, weiss nur nicht ob auch dann wenn Du eine OP ausschließt. Ansonsten kann ich aus aktueller Erfahrung sagen, Ergo bringts selbst bei Rhizarthrose und angesagter OP
Also Kopf hoch und wenn Fragen sind........... ich bin da!
diesen Frust, der immer mal hochkommt, wenn man realisiert, dass der Körper nicht nur vereinzelte Schwächen hat, sondern immer mehr eine große Gesamtbaustelle wird, kenne ich ja gerade auch sehr gut. Erst kommt der Schock, dann das Verdrängen ("Nein, ich doch nicht..."), dann kommt Wut und Trauer, und dann kommt das Akzeptieren und dran arbeiten. Meine Ergotherapeutin hat mir gestern gesagt, dass es halt oft so ist bei unserem Rheuma, dass man morgens aufwacht und sich fragt: "Und, wo ist heute die nächste nette Überraschung?"
Mir fällt schwer zu akzeptieren, dass es Einschränkungen gibt und geben wird, dass ich Dinge, die mir sehr wichtig sind wie Musik machen und Malen, nicht mehr machen kann, dass ich nicht mehr so einfach sechs Brote backen kann und noch zwei Kuchen hinterher, dass ich manchmal einfach bei Brot mit Margarine bleibe, weil ich nicht schaffe, das Messer noch länger zu halten..... Und immer, wenn ich denke, ich bin so weit, dass ich gut mit allem umgehen kann, stolper ich ins nächste Frustloch. Und dann kommt die Angst, was wohl noch alles kommt. Und dann bin ich froh, euch alle hier zu haben, hier aufgefangen zu werden. Und jetzt lass dich einfach umarmen Na, besser? O.k., noch einmal
Ich drücke dir die Daumen, dass du alles gut meisterst, und weißt du was, ich bin bei dir ziemlich sicher, dass du das wirst. Muss doch auch, mit unserer Hilfe, gelle?
In Antwort auf:Und wenn man so etwas selber merkt ist es noch etwas anderes wenn es Dir jemand bestätigt... Versteht Ihr was ich meine?
kann dich gut verstehen ...
wenn es dich vielleicht etwas tröstet, diese körperlichen verluste trifft alle menschen und tiere gleich, nur einen früher, den anderen später. wir haben halt das pech, dass es uns früher erwischt hat. wenn ich darann denke. dass diese schlimmer krankheit aber auch kinder treffen kann, dann geht es mir gleich wieder gut und ich denke demütig darann, dass es hätte noch schlimmer kommen können ....
Ja ihr Lieben hier in der Runde - es ist schlimm mit diesen Krankheiten. Aber ich habe auch in der Reha Menschen getroffen - viele Menschen - die jünger sind und viel schlechter dran in punkto Beweglichkeit usw. Sicher, das ist nicht immer ein Trost aber ab und an wenn es mich überkommt dann denke ich daran und finde wieder etwas Trost.