Hormonersatztherapie bei klimakterischen Syndromen gilt als sicher, wenn sie gesunden peri- und postmenopausalen Frauen unter 60 Jahren verabreicht wird.
Neben den typischen klimakterischen Beschwerden wie Hitzewallungen, Schweißausbrüchen, Verstimmungszuständen, urologischen Problemen und Sexualstörungen verändern sich nach der Menopause auch zahlreiche Stoffwechselparameter ungünstig. So verschlechtern sich Glukosetoleranz und Lipidprofil, die Fettverteilung wird stammbetonter, der Blutdruck steigt. Weiters wird der Knochenabbau beschleunigt, wodurch es zu einem erhöhten Frakturrisiko kommt.
Da diese Symptome aus der Abnahme des Östrogenspiegels resultieren, erscheint eine Substitution dieses Hormons folgerichtig und wurde auch bis zum Jahr 2002 in den Industrieländern bei einem Großteil der Frauen, die unter diesen Beschwerden litten, durchgeführt.