Verdoppelung der Ragweed-Allergien in Niederösterreich

27.08.2009 04:15
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Ev
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Erste Ergebnisse einer 10 Jahres-Studie belegt zusätzliche
Belastung für Allergiker



Derzeit blüht in Niederösterreich die
Ragweed-Pflanze (Traubenkraut, lat. Ambrosia artemisifolia). Diese
ist bei uns nicht heimisch, hat sich aber in den letzten Jahren auch
in unserem Bundesland kontinuierlich ausgebreitet. Die Allergene in
den Pollen der Pflanze sind in Ungarn und den USA bereits die
wichtigsten Auslöser von Pollenallergien. Niederösterreich hat daher
bereits vor fünf Jahren eine Informations- und Bekämpfungsstrategie
etabliert. Unwissenheit herrschte aber darüber, wie sich Ragweed
konkret auf verschiedene Bevölkerungsgruppen auswirkt und wie groß
die Belastung für Allergiker bereits ist. Erste Ergebnisse einer noch
laufenden 10-Jahres-Studie belegen aber bereits zusätzliche
Belastung für Allergiker. ****

"Mit dieser Studie hat man nun eine wichtige Basis für weitere
Schritte gelegt. Es ist überaus wichtig, dass man fundierte
Informationen über den Belastungsgrad und die Entwicklungen in einem
Jahrzehnt hat. Nur so können wir weitere konkrete und sinnvolle
Maßnahmen setzen", so NÖ Gesundheitsreferentin Landesrätin Mag. Karin
Scheele. Das Endergebnis der Sensibilisierungsstudie wird im Herbst
dieses Jahres vorliegen. Einige globale Aussagen können jedoch nach
Auswertung der fast 15.000 Datensätze von Patienten aus Wien,
Niederösterreich und Burgenland, die seit 1997 erhoben wurden, schon
vorweggenommen werden.

Ragweed liegt zwar noch hinter den in Ostösterreich dominanten
Allergenen Birke, Gräser, Hausstaubmilben und Katze (Prävalenz
33-56%). Es hat sich auch gezeigt, dass bei Kindern und Jugendlichen
die Allergie nicht häufiger auftritt als bei Erwachsenen. Durch die
späte Blütezeit verlängert die Pflanze aber auf jeden Fall die
Allergiker-Saison. "Es beängstigend, dass innerhalb von 10 Jahren
eine Verdoppelung der neu entdeckten Ragweed-Allergien von 8,5 auf
17,5% vorliegt", so LRin Scheele.

Weitere Informationen finden Interessierte auf der Seite des
Pollenwarndienstes Niederösterreich:
http://www.noe.gv.at/Gesundheit/Gesundhe...rschung/Umweltm
edizin-und-Umwelthygiene/GS2_gesundheitsvorsorge_Pollenwarndienst.html


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