Depression besser verstehen: von der Synapse zum Menschen

25.08.2009 05:01
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Ev
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Das Immun- und Nervensystem interagieren stärker als bisher angenommen. Nach neuesten Erkenntnissen soll nicht nur chronischer Stress, sondern auch eine erhöhte Entzündungsaktivität an der Entwicklung von Depressionen ursächlich beteiligt sein, war bei der diesjährigen Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie in Gmunden zu vernehmen.


Neues Forschungsfeld

„Die Wechselwirkungen zwischen Immun- und Nervensystem sind ein neues Forschungsfeld, das zunehmend an Bedeutung gewinnt“, berichte Univ.-Prof. Dr. Christian Schubert, Leiter des Forschungslabors für Psychoneuroimmunologie, Medizinische Universität Wien, im Rahmen eines Satellitensymposiums. „Seit langem ist bekannt, dass die Gesundheit von Körper und Geist sich gegenseitig bedingen. Trotzdem hat man bislang Nerven- und Immunsystem weitgehend unabhängig voneinander betrachtet. Dies gilt nicht nur für Infektionen, Krebs oder Herzinfarkt, sondern auch für psychiatrische Erkrankungen wie die Depression. Hier ist der Zusammenhang zu chronischem Stress zwar schon länger bekannt. Dass an dem Dialog zwischen Körper und Geist neben Stresshormonen und Neurotransmittern auch Zytokine beteiligt sind, ist hingegen neu.“


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