HILFE, noch undefinierte Art von Arthritis

24.08.2009 06:39
avatar  Bast
#1
Ba
Neueinsteiger

Hallo zusammen,

wir haben ein grosses Problem und weiss nicht mehr alleine weiter. Meine Freundin lebt in Serbien (ich in der Schweiz) und hat seit 7 Monaten eine mehr oder weniger "nicht definierte" Art von Arthritis. Ein Dokter sagte es handelt sich um rheumatoide Arthritis, ein anderer Oligoarthritis und ein dritter, polyarthritis sero-negativ. Und so zieht sich die Behandlung unnötig in die Länge und ins Unwissende. Am Anfang sagten sie ihr sie solle das Medikament "Pronison" zu sich nehmen. Doch von diesem Zeug bekam sie Panikattacken und musste fast jede Woche einmal in die Notaufnahme. Jetzt wechselte sie auf ein anderes Medikament namens "Resochin". Doch auch von diesem Zeug ging es ihr nicht besser. Sie war sehr inaktiv, fast "leblos" und hatte immernoch Panikattacken. Aber das Schlimmste ist, das es fast keine Anzeichen von Heilungen zu spüren sind. Ich habe den Eindruck das alles nur noch schlimmer wird..

Hat jemand vielleicht Erfahrungen mit Resochin? Und ist nach 2 Monaten ohne positive Ergebnisse ein weiteres warten sinnvoll?

Haben alle Medikamente gegen diese Krankheit Panikattacken als Nebenwirkung? Und beeinflussen alle die Psyche des Menschen so stark wie Resochin oder Pronison? Denn meine Freundin erkennt sich nicht mehr wieder seit sie dieses Zeug zu sich nimmt..

Es liegt vielleicht daran da sie in ihrer Vergangenheit Probleme mit Depressionen hate und Antidepressiva zu sich nahm.. Vielleicht änderte das ihre Struktur im Gehirn auf irgendeiner Art und Weise, so das die Nebenwirkungen extrem stark werden,..?

Seit dem Eintreffen der Krankheit nam sie 10kg ab ist jetzt 6 kg untergewichtig.. Die entzündeten Stellen an ihrem Körper sind:
rechter Fuss, beide Knie, wahrscheinlich auch der Nacken und das Kieffergelenk.

Bitte, ich hoffe irgendjemend kann uns weiterhelfen..

mfg, Denis


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24.08.2009 07:44
avatar  Eveline
#2
Ev
Administrator

hallo bast,

und herzlich willkommen im forum!

pronison ist cortison. cortison ist dafür bekannt, dass es depressionen auslösen kann.

In Antwort auf:
Jetzt wechselte sie auf ein anderes Medikament namens "Resochin".

resochin® ist ein schwach wirksames basismedikament. der wirkungseintritt ist meist nach 3-4 monaten.
mir ist nicht bekannt, dass es panikattacken oder depressionen auslösen kann.

weitere infos über resochin® findest du hier:
http://www.rheuma-selbst-hilfe.at/basism...timalariamittel
In Antwort auf:
Haben alle Medikamente gegen diese Krankheit Panikattacken als Nebenwirkung? Und beeinflussen alle die Psyche des Menschen so stark wie Resochin oder Pronison?

ich glaube eher, dass die erkrankung selbst die psyche deiner freundin beeinflußt und nicht die medikamente.
es dauert bei menschen unterschiedlich lange, bis sie sich mit ihrer erkrankung abfinden können.
du schreibst ja selbst, dass sie in der vergangenheit depressionen hatte und dagegen medikamente eingenommen hat.
In Antwort auf:
Seit dem Eintreffen der Krankheit nam sie 10kg ab ist jetzt 6 kg untergewichtig..

rheuma ist sehr belastend für den körper, der körper kämpft gegen sich selbst an ...
die psychischen probleme machen dann den rest ....

wünsche euch beiden alles gute und würde mich freuen, wieder von euch zu lesen!

ich würde deiner freundin raten, sich einen psychologen zu suchen, mit dem sie über ihre probleme offen sprechen kann.
auch wäre es gut, wenn sie sich bei uns anmelden würde, auch mit uns kann sie über ihre erkrankung "sprechen".


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19.09.2009 11:09
avatar  Bast
#3
Ba
Neueinsteiger

Hilfe.. Sie nimmt schon 3 Monate Resochin (250mg) und es wird alles nur noch schlimmer.. Sie kann den rechten Fuss nicht mehr normal bewegen und es sind schon kleine Rheumaknoten spürbar.. Können diese Knoten wieder weggehen? Im Moment kann sie das Gebiss nicht mehr richtig öffnen. Das geht so schon seit Wochen.. Sie hat starke Schmerzen und die Einschränkung des Gebisses erschwert ihr das Essen. Sie hat sowieso schon wegen den Medikamenten fast kein Appetit mehr,.. Wenn sie am Morgen aufwacht, fühlt sie sich wie in einem Alptraum. Es ist schreklich.. Ich erkenne sie nicht mehr wieder.. Ich bitte euch um Hilfe und um Ratschläge..

Vielleicht sollte ich noch erwähnen das wir beide erst 21 Jahre jung sind..


mit freundlichen Grüssen, Denis


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19.09.2009 11:48
avatar  ( gelöscht )
#4
Gast
( gelöscht )

moin moin

tut mir leid das es deiner freundin so schlecht geht.

vielleicht ist resochin als basis medikation nicht ausreichend.
aber das sollte sie mit ihrem rheumatologen abklären !!!
es gibt noch einige andere gut wirksame basis medikamente.

bitte halte uns auf dem laufenden.

LG
Uwe


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19.09.2009 12:25
avatar  Eveline
#5
Ev
Administrator

hallo denis,

es tut mir leid, dass es deiner freundin immer noch so schlecht geht

resochin wird normal bei leichten fäller der rheumatoiden arthritis eingesetzt und ist nur schwach wirksam.
wenn jetzt nach 3 monaten noch keine spürbare wirkung eingetreten ist, dann ist das medikament für deine freundin nicht das passende.

sie soll mit ihrem rheumatologen über eine umstellung auf ein stärker wirksames medikament sprechen!

In Antwort auf:
Können diese Knoten wieder weggehen?


das ist schwer vorhersagbar, sie können weggehen, oder aber auch nicht. es gibt sogar rheumamedikamente, die das wachstum fördern ....
wenn die knoten so groß geworden sind, dass sie störend wirken, kann man sie operativ entfernen lassen.

ich wünsche euch beiden alles gute! schreibe uns bitte wie es mit deiner freundin weiter geht!


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22.09.2009 08:30
avatar  Matze
#6
avatar
Mitglied

Hallo,

für diese ungewisse Zeit in der Deine Freundin mit diesen Problemen kämpft müsst ihr euch unbedingt jemanden suchen
der die Symptome was die Bewegungseinschränkung betrifft, bekämpft.
Auch wenns weh tut, sie muss sich bewegen (lassen) und kommt so auch noch vor die Tür

Gruß und beste Wünsche

Matze


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05.10.2009 08:09
avatar  Bast
#7
Ba
Neueinsteiger

Hallo zusammen, wir sind's wieder

Es geht ihr langsam ein bisschen besser.. Der Fuss ist abgeschwollen, die Schmerzen sind allgemein ein bisschen zurückgegangen.. Das Gebiss kann sie aber leider immer nur noch ca. 1cm weit öffnen..

Ich danke euch sehr für eure Zeit und eure Hilfe!

Sie hat noch einige Fragen.. und zwar;

Hat jemand Erfahrungen mit Methotrexat gemacht? Wie ist seine Wirkung? Hat er viele Nebenwirkungen? Wenn ja, welche genau? Kann es sein das er "schlimmere" Nebenwirkungen hat als z.b. Resochin?

Ihr helft uns sehr!


ganz ganz liebe Grüsse an alle!


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05.10.2009 19:20
avatar  Eveline
#8
Ev
Administrator

hallo bast,

es freut mich sehr, dass es deiner freundin etwas besser geht!

infos zu methotrexat (= mtx) findest du hier:
http://www.rheuma-selbst-hilfe.at/basism...ml#Methotrexat_(MTX)_

eine patientenaufklärung über mtx, hier:
http://www.rheuma-selbst-hilfe.at/Aufklr...otrexat2006.doc

nebenwirkungen sind individuell, einige patienten haben keine, andere wieder leiden sehr darunter.
deshalb kann man hier keine prognose abgeben.
es kommt auch auf die dosis von mtx an, ich hatte bis 15 mg so gut wie keine nebenwirkungen, bei 17,5 mg ging es dann los.

also einfach ausprobieren, es gelassen auf einen zukommen lassen. wenn man auf nebenwirkungen wartet, dann kommen sie garantiert!

wünsche euch einen schönen tag!


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