Psychiatrische Erkrankungen sind zwischen den Geschlechtern ungleich verteilt. Eine mögliche Ursache ist der Einfluss der Sexualhormone auf die Gehirnstruktur und neuronale Signalübertragung. Ein Überblick der Interaktion zwischen Sexualhormonen und Gehirn sowie Implikationen für die Behandlung psychiatrischer Erkrankungen bei Frauen.
Vom Ende des zweiten Embryonalmonats an baden unsere Nervenzellen in einem Cocktail aus weiblichen und männlichen Hormonen. Unser Chromosomensatz bestimmt, welche Sexualhormone dominieren und damit die Architektur unseres Gehirns formen werden. Einzelne Strukturen sind in weiblichen Gehirnen relativ zum Gesamtvolumen des Gehirns größer ausgeprägt, andere sind kleiner als bei Männern. Obwohl die Geschlechtsunterschiede sowohl in der Kognition als auch emotionalen Verarbeitung zu finden sind und kaum eine Gehirnstruktur als androgyn bezeichnet werden kann, bleibt doch die berechtigte Frage zur Relevanz dieser Unterschiede für die psychiatrische Praxis. Fakt ist, dass psychiatrische Erkrankungen zwischen den Geschlechtern ungleich verteilt sind. Welcher Anteil davon der Neurobiologie und welcher Anteil gesellschaftlichen Konstrukten zugeschrieben werden darf, ist jedoch immer noch Gegenstand wissenschaftlicher Debatten. Neben bisherigen Erkenntnissen sollen im Folgenden Hinweise zur Handhabung psychiatrischer Erkrankungen des weiblichen Gehirns, bei welchem die Exposition gegenüber hormonellen Schwankungen besonders berücksichtigt werden muss, gegeben werden.
schwierig zu lesen ... viel input ... aber sehr spannend.
was mich wirklich erstaunt hat ... das männer wohl eher potential haben eine suchtkrankheit zu entwickeln.
hmm wir TICKEN tatsächlich anders. wichtig ist das unsere docs das auch wissen .. das sie uns individuell betrachten !!
ich denke mal .. die verteilung der hormone .... ist auch individuell ... mancher mann hat ne menge weiblicher hormone mitbekommen , wie auch manche frau ne menge testosteron abbekommen hat.
keine angst, die ärzte wissen schon, wie männer sind . wie wir frauen ticken, wird erst in der letzten zeit erforscht (= gender medizin, geschlechtsspezifische medizin)). bisher war die ganze medizin eher auf männer ausgerichtet. vor noch nicht langer zeit ist erst bekannt geworden, dass medikamente bei frauen ganz anders wirken können als bei männern.