Konzepte der Wundversorgung

12.08.2009 23:29
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Ev
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Die Therapie der zumeist chronischen Wunden beim älteren Patienten erfordert ein systematisches krankheitsspezifisches Vorgehen: Physiologische Veränderungen des gesamten Körpers, speziell der Haut, müssen dabei ebenso berücksichtigt werden wie die aufgrund der verlangsamten Stoffwechselvorgänge längere Zeitspanne bis zum Heilungserfolg.


Mit steigendem Alter nimmt die Wundheilungsfähigkeit des Körpers ab. Durch eine Verlangsamung der Durchblutung vermindert sich die Versorgung der Haut mit Dauerstoff und Nährstoffen. Zusätzlich verliert die Haut durch einen Abbau von Kollagen und elastischen Fasern an Festigkeit, wird dünn und durch eine verminderte Schweißsekretion trocken. Sie ist mechanisch weniger belastbar und kann schneller einreißen. Entsprechend erhöht sich das Verletzungs- und Infektionsrisiko. Das bedeutet bei der Wundversorgung älterer Patienten vor allem, dass die Verbandswechsel und die verwendeten Materialen atraumatisch und gewebeschonend sein sollten. Fast alle klebenden Verbandsstoffe können zu Irritationen oder gar zu Schädigungen der Haut im Sinne von Aufreißen der Dermis in ihrer Integrität führen. Da die Stoffwechselvorgänge verlangsamt sind, muss bei der Planung eine längere Zeit bis zum Heilungserfolg kalkuliert werden. Dabei ist auf den Ernährungsstatus besonderer Wert zu legen, da bei Proteinmangel keine körpereigenen Eiweißstrukturen adäquat aufgebaut werden können.


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